Durch bürgerschaftliches Engagement wollen Hermann Grub und Petra Lejeune-Grub den Stadtrat dazu bewegen, eine Untertunnelung des Isarrings zu beschließen. Die Allianz-Umweltstiftung konnte das Architektenpaar bereits für die Finanzierung einer Machbarkeitsstudie gewinnen, deren Ergebnisse im Juni vorgestellt werden sollen. Nun versuchen die Schwabinger, weitere Sponsoren zu finden.
Englischer Garten: Südteil/Nordteil
Schwabing · »Ein Englischer Garten« Themenseite zum Projekt, das den Süd- und Nordteil des Englischen Gartens oberirdisch zusammenwachsen lassen könnte
Bei einer Pressekonferenz im Seehaus haben die Initiatoren kürzlich den aktuellen Stand des Projekts vorgestellt. Die Machbarkeitsstudie, die rund 150.000 Euro kostet, wird derzeit vom Planungsbüro Obermeyer erstellt.
Unter die Erde verlegt werden soll nach den Vorstellungen der Planer eine Strecke von 300 Metern zwischen der Kennedy-Brücke und dem Biedersteiner Tunnel. Ziel sei es, den Nord- und den Südteil des Englischen Gartens miteinander zu verbinden, erklärte Grub: »Alles Weitergehende haben wir verworfen.«
Diese Variante würde voraussichtlich 50 bis 60 Millionen Euro kosten. Grub setzt nun darauf, nach dem Vorbild des Baus der Pinakothek der Moderne einen Teil der Gelder auf privater Basis zu sammeln: »Wir wollen einen Grundstock herstellen.« Mit solch einer Finanzgrundlage hofft Grub auf grünes Licht vom Stadtrat. Lutz Spandau von der Allianz-Umweltstiftung bezeichnete das »bürgerschaftliche Engagement« der Initiative als »außergewöhnlich«.