Erholung auf bayrisch | Wochenanzeiger

Grüß Gott! Es gibt viele Orte, die als Nah­erholungsgebiete ausgewiesen werden. Damit wird gezeigt, dass es in der Nähe ein Gebiet gibt, in dem man sich erholen kann und soll.

Hoamat Bayern – Die Kolumne von Markus Wasmeier

Markus Wasmeier-Kolumne Hoamat Bayern: Informationen zum Markus Wasmeier Freilichtmuseum am Schliersee in Brunnbichl

Wenn aber eine Gegend so publik gemacht wird, dann nehmen das ja vielleicht sehr viele Menschen wahr und dann handelt es sich gar nicht mehr wirklich um eine Erholung, wenn man sich mit so vielen Leuten in der Nähe zum „Regenerieren“ trifft. Ein „erholsames“ Schlange stehen, zu Fuß oder mit dem Auto ist einfach nicht jedermanns Sache.

Deshalb bevorzugen viele bayerische Urlauber Fernziele. Ich bin mir sicher, dass sich so mancher Bayer zum Beispiel am Gardasee besser auskennt als in seiner Heimat. Das sage ich völlig vorwurfsfrei. Viele meiner Freunde „erholen“ sich auch im Ausland. Was aber nicht heißt, dass es deswegen bei uns leerer und ruhiger werden würde, weil so viele zum Entspannen wegfahren. Nein keinesfalls, denn Bayern ist

das beliebteste Urlaubsziel Deutschlands mit jährlich über 25 Millionen Besuchern. Ein Fünftel des ge­samten Tourismus von Deutschland findet in Bayern statt! Das wundert mich nicht wirklich. Bei uns ist es tatsächlich so schön, wie es in Katalogen gezeigt wird – wenn nicht noch schöner! Wir brauchen nichts hin- oder wegretuschieren, den Himmel oder die Seen einfärben, Blumenwiesen bunter, Berge höher und Menschen traditioneller machen. Oft kann so ein Prospekt überhaupt nicht zeigen, wie schön es bei uns wirklich ist!

Wir haben herrliche Landschaften, reiche Kunst- und Kulturschätze, unsere kulinarischen „Schätze“ nicht zu vergessen, die man bei den unzähligen Sportmöglichkeiten wieder etwas reduzieren kann. In unseren Alpen finden im Sommer die Bergwanderer und im Winter die Skisportler ein unvergleichliches Natur­panorama. Es gibt fast nix Schöneres als sich in der Früh auf den Weg zu machen, um auf einen unserer Berge zu steigen. Das muss nicht gleich der höchste sein und es ist auch keine Tagestour erforderlich. Sie dürfen gern klein anfangen. Sie können aber auch drunt im Tal bleiben. Paradiese für Segler und Windsurfer haben wir mit unseren vielen Seen auch genug. Und wenn es das Wasser auch nicht sein soll, dann tun S’ vielleicht einfach mal gar nix, setzen sich nur wohin und schaun, wie schön es bei uns ist!

Jetzt überlegen S’ schon, ob Sie heuer wirklich in den Urlaub fortfahren sollen, oder nicht lieber auch dableiben und erkunden, in was für einer schönen Gegend Sie überhaupts leben. Jeden Tag was Anderes sehen, jeden Tag in einem anderen See baden, jeden Tag woanders bayerische Schmankerl genießen. Soviel Urlaub können Sie eigentlich gar nicht nehmen, damit Sie die ganzen „Erholungsgebiete“ in Ihrer

Nähe kennenlernen.

Jetzt wenn Sie vielleicht doch schon Ihren Urlaub gebucht haben, oder Sie gerade beschließen Ihre Umgebung besser kennen zu lernen, dann kommen S’ doch einfach bei mir in meinem Museum vorbei. Es liegt auf der Strecke in den Süden, Sie sind gleich da und wir sind ein guter Ausgangspunkt für Ihren Urlaub, wo auch immer der Sie hinführt. Setzen Sie sich an die Hauswand von meinem Wirtshaus „Im Wofen“, machen S’ gemütlich Brotzeit und suchen Sie sich schon mal einen Berg aus, von dem Sie bei Ihrem nächsten Urlaub zu mir runterschaun!

Ich freu mich auf Sie!

Ihr Markus Wasmeier

Bauerngartentage

im Markus Wasmeier Freilichtmuseum

am 12. und 13. Juni 2011