Gitarren-Schmankerl | Wochenanzeiger

Grüß Gott! Es gibt Sachen, die sind generationsübergreifend. Die gab’s schon immer und die wird’s auch immer geben! Ein junger Bursch, wenn Gitarre spielen kann, dann hat und hatte er bei der holden Weiblichkeit einen gewaltigen Schlag!

Hoamat Bayern – Die Kolumne von Markus Wasmeier

Markus Wasmeier-Kolumne Hoamat Bayern: Informationen zum Markus Wasmeier Freilichtmuseum am Schliersee in Brunnbichl

Wer hat sich als junger Bursch nicht schon mal bei einem Fest im „Luftgitarren-Wettbewerb“ duelliert und ist dabei im „Duckwalk“ wie, für die älteren Semester Chuck Berry, und für die jüngere Generation Angus Young von AC/DC, über den Boden gehüpft? Das waren richtige Schmankerl.

Den Begriff Schmankerl muss ich vielleicht kurz erklären, obwohl ich mir fast sicher bin, dass es ein jeder weiß. Genauso wie jeder ein Internet hat und sowieso immer gleich nachschaut, wenn das nötige Wissen fehlt. Also hab ich des auch mal getan und im Internetlexikon Wikipedia eine sehr nette Beschreibung dafür gefunden: „Schmankerl, in Österreich auch Gustostückerl für ein „besonders gutes Stück“, ist ein Begriff aus den bairischen Dialekten. Ursprünglich wurde damit meist eine süße Mehlspeise bezeichnet. Im übertragenen Sinn kann Schmankerl auch die Bedeutung für „etwas Besonderes“ haben, ein „besonders interessantes Angebot, spezielle Neuheit, Anreiz, Auserlesenes, Spezielles“.

Und so einen Leckerbissen habe ich Ihnen auch zu bieten. Es gibt ja viele Künstler, die Jung & Alt ein Begriff sind, wie zum Beispiel die Legenden Jimmy Hendrix, Garry Moore und Les Paul. Es gibt aber Gott sei Dank auch zwei exzellente Gitarristen, die sich bester Gesundheit erfreuen und die man trotzdem ebenfalls bereits als Legenden bezeichnen könnte: Sigi Schwab & Peter Horton! Und diese beiden kommen in mein Museum! Das sage ich mit einem Stolz, der mich sicherlich ein paar Zentimeter wachsen lässt!!

Sigi Schwab, Jahrgang 1940, war schon ein Gitarrenvirtuose, da war ich noch nicht mal in der Nähe von „Abrahams Wurstkessel“. Er wurde von der RIAS-Big Band als Gitarrist engagiert, da war ich gerade mal zwei Jahre alt und zum gleichen Zeitpunkt erschien Peter Hortons erste Single. Horton fand erst mit 28 Jahren zum Gitarrespielen. Durch seine Musik­erfahrung als Pianist konnte er Harmonie und Rhythmus auf die Gitarre übertragen, die er dann zu seinem Hauptinstrument machte. Er dürfte älteren Jahrgängen sicherlich noch durch seine Fernseh-Sendungen „Café in Takt“ und

„Horton’s Kleine Nachtmusik“ ein Begriff sein, wo er junge Talente an ihren Instrumenten durch Auftritte förderte.

Schwab ist ebenfalls berühmt durch eigene Kompositionen aus unterschiedlichen eher jazzigen Stilrichtungen.

1980 bis 1984 bildete er mit Horton zusammen das Gitarren-Duo „Guitarissimo“. Beide nahmen dazu Stücke auf, mit denen sie auch auf Tournee waren. Moderne Gitarrenduos, eigene Kompositionen, aber auch Arrangements von Bach und Mo­zart sind das Beste, was mir dieser Art je untergekommen ist.

Das alles gibt es auch als Notenfassung, damit Sie es vielleicht am nächsten Lagerfeuer nicht nur als „Luftgitarrist“ zum Besten geben können. Ach so – Sie spielen gar ned Gitarre, oder nicht so gut…

Wissen S’ was? Dann kommen S’ doch einfach in mein Museum und wir lassen uns gemeinsam dieses Schmankerl schmecken!

Ich freu mich auf Sie!

Ihr Markus Wasmeier

e.on Bayern präsentiert:

Peter Horton und Sigi Schwab mit „Guitarissimo XL“

im Markus Wasmeier Freilichtmuseum

am Samstag, 9. Juli, ab 17 Uhr,

Freier Eintritt,

ins Museum ab 17 Uhr