Veröffentlicht am 22.04.2012 00:00

München · „Schach macht glücklich“

Will Schach in den Schulalltag bringen: Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes.  (Foto: BLLV)
Will Schach in den Schulalltag bringen: Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. (Foto: BLLV)
Will Schach in den Schulalltag bringen: Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. (Foto: BLLV)
Will Schach in den Schulalltag bringen: Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. (Foto: BLLV)
Will Schach in den Schulalltag bringen: Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. (Foto: BLLV)

Im Maria-Theresia-Gymnasium in der Au fand vor kurzem eine mit über 60 Teilnehmern sehr gut besuchte Podiumsdiskussion zum Thema Schulschach in Bayern statt. Großmeister Stefan Kindermann erläuterte, warum seiner Meinung nach das Erlernen des Spiels für Kinder sehr wichtig ist.

In seiner Schach-Akademie erlernen viele Grundschüler das Schach. Eine Grundschule aus dem Problemviertel Hasenbergl, die von der Schach-Akademie betreut wird, wurde sogar Münchner Grundschulmeister. „Jetzt weiß ich, dass ich was wert bin“, sagte einmal ein betreutes Schachkind. „Schach stärkt das Selbstvertrauen, Kinder lernen das Entscheiden“ waren Argumente pro Schach.

„Schach macht wach! Deshalb unterstützt der BLLV alle Bemühungen, das Schachspiel in den Schulalltag zu integrieren“, sagte Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. Er warnte davor, Schach als Schulfach mit Noten anzuvisieren, durch die verlorene Freiwilligkeit büße das Spiel möglicherweise an Reiz ein. „Schach macht klug und glücklich“, ist Rektorin Andrea Wilm überzeugt, deren Grundschule Pflaumheim vom Deutschen Schachbund als Deutsche Schachschule ausgezeichnet wurde. Bei ihr gehen fast die Hälfte aller Kinder in die Schulschach-AG, fast alle Kinder können Schach spielen.

Als großen Gewinn für ihre Schule bezeichnet sie das Spiel der Könige. Horst Leckner von der Schulschachinitiative Miesbach musste wegen Krankheit leider absagen, sein Projekt konnte trotzdem vorgestellt werden. Mit dem Großmeister Michael Prusikin und IM Roman Vidonyak betreuen ausgebildete Pädagogen die Kinder in den Schulen. „Ich habe schon viele Dankesanrufe bekommen, das Projekt wird großartig aufgenommen“, freut er sich über die gute Resonanz. Nicht gelöst werden konnte bei der Diskussion das Problem, warum viel weniger Mädchen Schach spielen.

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