Veröffentlicht am 02.05.2012 00:00

Erding/Klettham · Erinnern und würdigen


Von red
Der Don Camillo Chor veranstaltet am 19. Februar sein Jubiläumskonzert. 	 (Foto: VA)
Der Don Camillo Chor veranstaltet am 19. Februar sein Jubiläumskonzert. (Foto: VA)
Der Don Camillo Chor veranstaltet am 19. Februar sein Jubiläumskonzert. (Foto: VA)
Der Don Camillo Chor veranstaltet am 19. Februar sein Jubiläumskonzert. (Foto: VA)
Der Don Camillo Chor veranstaltet am 19. Februar sein Jubiläumskonzert. (Foto: VA)

Seit Ende April laufen an der Grünfläche Moosinninger Straße/Ecke Merowinger Straße die Arbeiten für den neuen archäologischen Informationspunkt zum bajuwarischen Gräberfeld in Klettham.

Um diesen geschichtsträchtigen Ort inmitten von Wohngebieten in Erinnerung zu halten, zu würdigen und zeitgemäß zu erschließen, entschied sich das Museum Erding auf Initiative von Hans Bauer, den bereits seit den 1980er-Jahren existierenden Gedenkstein von der Bajuwaren- an die Merowingerstraße und damit direkt an den Rand des ehemaligen Gräberfelds zu versetzen. Zugleich wurde eine aus drei wetterfesten Tafeln bestehende Informations-Säule mit Details über die Ausgrabungen, Größe und Ausdehnung des Gräberfeldes und seine Funde wissenschaftlich fundiert erarbeitet.

An dem Ort wurde in den Jahren 1965 bis 1973 eines der größten frühmittelalterlichen Reihengräberfelder Bayerns aus der Zeit von 460 bis 720 nach Christus zu Teilen archäologisch untersucht. Dieses Bodendenkmal erwies sich von höchster Qualität und hielt völlig neue Erkenntnisse über die Geschichte der bayerischen Stammesbildung bereit. Der Informationspunkt wurde vom Museum Erding bewusst als außerschulischer Lernort konzipiert. Er soll am Fundort selbst Lokalgeschichte vermitteln, die dann im Unterricht beziehungsweise bei einem Museumsbesuch vertieft werden kann. Der Infopunkt verknüpft die Original-Artefakte der geplanten Dauerausstellung „Archäologie“ im Museum Erding mit dem Originalfundort. Bereits beim Tag des offenen Denkmals im September 2011 war das Interesse am archäologischen Erbe Erdings außergewöhnlich groß, als über 400 Besucher die historische Stätte besichtigten.

Die offizielle Eröffnung mit Bürgermeister Max Gotz und Landrat Martin Bayerstorfer findet am Freitag, 18. Mai, um 11 Uhr statt. Danach bietet der Erdinger Archäologe Harald Krause eine Führung über das ehemalige Gräberfeldareal an.

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