Veröffentlicht am 03.09.2013 00:00

Christina Hörl (SPD)


Von 48

ist seit 26 Jahren verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. Noch nicht ganz volljährig, trat sie 1984 in die SPD ein.

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Über ihre politische Arbeit im Bezirksausschuss 11 (Milbertshofen-Am Hart) sagt sie: »Als stellvertretende BA-Vorsitzende und Sprecherin des Unterausschusses Kultur und Soziales habe ich gelernt, dass mit Geduld und Beharrlichkeit viele politische Ziele erreicht werden können.«

Hierbei fühlt sich Hörl besonders den sozialen Belangen verpflichtet: Sie engagiert sich für (alternative) Pflegeeinrichtungen und Barrierefreiheit genauso wie für Schulen, Kinderbetreuungs- und Jugendeinrichtungen. Sie betont, dass Menschen jeden Alters noch schneller und effizienter in psychischen Notlagen geholfen werden müsse.

Der Ausbau der ambulanten Pflege und bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte liegen Hörl ebenfalls am Herzen. »Mir ist die Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger – und besonders auch für die Schwächeren unserer Gesellschaft, die oft ohne Lobby sind, sehr wichtig.«

Die Eindämmung der Kinderarmut – zum Beispiel durch bessere Bildungsangebote, aber auch durch die Einführung von Mindestlöhnen – sowie die Integration von MigrantInnen sind weitere Ziele, für die sich Hörl einsetzt.

Am meisten fasziniert Hörl das Thema Inklusion: »Ich finde es spannend, wie die Forderungen der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen unser Gesellschaftsbild nachhaltig verändern: Jeder Mensch wird in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert und hat die Möglichkeit, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben.« Dass dies eines der großen Themen im Bezirkstag von Oberbayern sein wird, freut die Politikerin: »Ich werde aktiv bei all diesen Veränderungen mitwirken, an deren Umsetzung die nächsten Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte, gearbeitet wird.«

Hörl kann hier auch viele persönliche Erfahrungen einbringen, da ihre Mutter auf einen Rollstuhl angewiesen ist. »Ich habe als Kind lange Jahre gar nicht bewusst mitbekommen, dass meine Mutter eine Behinderung hat. Und so sollte es auch in der Gesellschaft sein:

Jeder Mensch ist individuell und es ist normal, verschieden zu sein.«

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