Der Stationsleiter einer Tankstelle in der Münchner Straße in Ismaning kontrollierte am Montag, 6. August, auf seinem Rundgang über das Tankstellenareal, gegen 18.05 Uhr die unversperrte Tankstellentoilette und fand dort einen Säugling auf.
Bei dem Kind handelt es sich um ein etwa 2 Tage altes Mädchen, das offensichtlich in der Toilette ausgesetzt worden war. Nach Auskunft der Kinder-Notärztin dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Hausgeburt gehandelt haben; die Nabelschnur war nur unsachgemäß versorgt. Als Tatzeitraum kommt Montag Nachmittag, 6. August, zwischen 16.00 und 18.00 Uhr, in Frage.
Der Säugling wurde leicht unterkühlt in ein Krankenhaus in München eingeliefert und versorgt. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut.
Das Mädchen wog 2.350 Gramm die Nabelschnur war mit einem breiten, braunen Pflaster versorgt. Bekleidet war die Kleine mit einem blau-weiß-roten Strampelanzug mit Hundemotiv, Größe 50/56, weißem Hemd, Body mit Bärchen und Häschenmotiv, sowie einer Windel. Hinweise auf die Mutter haben sich bisher nicht ergeben.
Die Vermisstenstelle der Münchner Kriminalpolizei bittet Personen, die sachdienliche Angaben über eine in Frage kommende Mutter machen können, sich unter Tel. 29 10-0, zu melden.