Veröffentlicht am 16.08.2001 00:00

Solidarität gegen Gewalt

Im Januar hat der Stadtrat beschlossen, die Kampagne „Solidarität gegen Gewalt“ durchzuführen und dafür eine Koordinierungsstelle im Kreisverwaltungsreferat zu schaffen.

Diese Kampagne geht zurück auf einen Stadtratsantrag der Fraktion Grünen, in dem die Stadt aufgefordert wurde, in München eine öffentliche Kampagne für mehr Zivilcourage durchzuführen.

Es gibt im Bereich der Landeshauptstadt bereits viele einzelne Maßnahmen, Aktionen und Initativen, die sich mit dem Thema „Gewalt“ beschäftigen. Ziel von „Solidarität gegen Gewalt“ ist es, die Aktivitäten der verschieden Stellen, zum Beispiel des Sozialreferats, des Schulreferats oder der Polizei, unter einem „Dach“ zu sammeln.

„München ist zwar eine der sichersten deutschen Großstädte, aber auch in unserer Stadt gibt es Gewalt. Auch bei uns gibt es täglich Übergriffe und Diskriminierung. Diese Gewalt darf nicht tabuisiert werden. Vor allem aber Zivilcourage gegen Gewalt muss verstärkt ein Thema werden“, so Bürgermeister Hep Monatzeder.

Als erste Aktion der Koordinierungsstelle im Kreisverwaltungsreferat wurde im Mai mit Unterstützung des Schulreferats ein Wettbewerb zur Gestaltung eines Logo an allen Münchner Schulen ausgeschrieben.

Mit dem Wettbewerb sollte zweierlei erreicht werden, zum einen ein Logoentwurf von Münchner Kindern für eine Münchner Aktion, zum anderen sollten sich die SchülerInnen inhaltlich mit den Themen Gewalt und Solidarität auseinander setzen.

Beide Ziele sind erreicht worden. Knapp 300 SchülerInnen sind dem Aufruf gefolgt und haben ihre Ideen in bunte Logos gepackt. Eine fachkundige Jury unter der Leitung von Bürgermeister Hep Monatzeder, Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried Blume-Beyerle und Stadträtin Barbara Scheuble-Schäfer hatten die schwere Aufgabe, unter allen eingesandten Bildern fünf Entwürfe auszuwählen. Per Ted konnten die Münchne BürgerInnen dann unter den Vorschlägen von Andrea Schwabl, Hannah Sand, Jasmin Laux, Anna Retzer und Antonia Kopp wählen. Welcher Entwurf letztlich das Rennen gemacht hat, wird nach den Sommerferien bekannt gegeben.

Für den Herbst ist dann eine Ausstellung im KVR geplant, bei der die Werke vieler Teilnehmer bestaunt werden können. ct

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