Veröffentlicht am 28.05.2014 00:00

So wurde in München und der Umgebung gewählt


Von red

München-Landkreis München-Ebersberg-Miesbach · Am vergangenen Sonntag wurden die Menschen in Bayern zur Beteiligung an den Wahlen zum achten Europäischen Parlament auf-gerufen.

Europawahl 2014 Deutschland | Bayern | München | Landkreis München

Europa wählt vom 22. bis 25. Mai 2014 ein neues Parlament Themenseite zur Europawahl 2014 und den Ergebnissen

Mit 40,8 Prozent verzeichnete der Freistaat dabei eine geringere Wahlbeteiligung als der Bundesdurchschnitt von immerhin 48, 1 Prozent.

Große Einbußen hatte die CSU zu verbuchen, die es nicht schaffte ihre Wähler zum Urnengang zu mobilisieren. Dies wird auch

anhand der Grafiken zu den Ergebnissen in den südlichen und östlichen Stadtteilen Münchens, sowie der Landkreise München, Ebersberg und Miesbach deutlich. So erreichten die Christsozialen in den genannten Gebieten lediglich in Miesbach über 40 Prozent der Wählerstimmen. Mit 41,5 Prozent verzeichneten die Christsozialen ein Ergebnis, mit dem sie noch über dem bayerischen Gesamtresultat von 40,5 Prozent lagen. In Obergiesing-Fasangarten wurde man mit 22,9 gerade noch zweitstärkste Kraft hinter der SPD (26,2 Prozent) und vor den Grünen (22,0 Prozent). Auffällig demgegenüber steht das erfolgreiche Abschneiden der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD). Sie schaffte es im Landkreis München aus dem Stand auf 8,8 Prozent.

Im Bezirk Ramersdorf-Perlach und im Landkreis Miesbach erreichte die AfD sogar 10 Prozent der Wählerstimmen. Die SPD schaffte es im Raum München über die 20 Prozent Hürde und konnte sich nach dem Wahldebakel bei der Europawahl 2009 bayernweit um 7,3 Prozentpunkte auf 20,1 Prozent verbessern. Die Grünen schnitten besonders in den Giesinger Wahlbezirken überdurchschnittlich stark ab, wo sie ebenfalls über 20 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen konnten. Die FDP erreichte in den genannten Gebieten lediglich zwischen 3,3 und 5,6 Prozent. Die Freien Wähler schnitten für ihre Verhältnisse enttäuschend ab, schafften jedoch überall den Sprung über ein Prozent. Da bei der diesjährigen Wahl die Sperrklausel abgeschafft wurde, ist auch der Anteil der »sonstigen Parteien« beachtenswert. Sie erreichten zusammen zwischen 8 und 10 Prozent der Wählerstimmen.

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