Veröffentlicht am 17.06.2015 00:00

Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn bittet um Hilfe


Von red
Bürgermeisterin Ursula Mayer (3. v. l.) und Petra Jablonski (4.v.l.) von der Verwaltung hoffen baldmöglichst passende Wohnungen für Flüchtlinge. 	 (Foto: hw	Fotoquelle)
Bürgermeisterin Ursula Mayer (3. v. l.) und Petra Jablonski (4.v.l.) von der Verwaltung hoffen baldmöglichst passende Wohnungen für Flüchtlinge. (Foto: hw Fotoquelle)
Bürgermeisterin Ursula Mayer (3. v. l.) und Petra Jablonski (4.v.l.) von der Verwaltung hoffen baldmöglichst passende Wohnungen für Flüchtlinge. (Foto: hw Fotoquelle)
Bürgermeisterin Ursula Mayer (3. v. l.) und Petra Jablonski (4.v.l.) von der Verwaltung hoffen baldmöglichst passende Wohnungen für Flüchtlinge. (Foto: hw Fotoquelle)
Bürgermeisterin Ursula Mayer (3. v. l.) und Petra Jablonski (4.v.l.) von der Verwaltung hoffen baldmöglichst passende Wohnungen für Flüchtlinge. (Foto: hw Fotoquelle)

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Bürgermeisterin Ursula Mayer ist verzweifelt. Händeringend sucht sie nach zwei barrierefreien Wohnungen für zwei anerkannte Asylbewerber-Familien, die bis zum 30. Juni aus der Asylbewerberunterkunft in Höhenkirchen-Siegertsbrunn ausziehen müssen.

Themenseite: Asylbewerber in München und im Landkreis

Idealerweise würden sich diese Wohnungen im Landkreis München befinden, das ist aber keine Bedingung für eine erfolgreiche Vermittlung.

Barrierefrei müssen beide aber auf jeden Fall sein, da in beiden Familien je ein Familienmitglied auf den Rollstuhl angewiesen ist. »Wir haben im Ort einfach keine passenden Wohnungen«, bedauert die Rathauschefin. Die Probleme mit der Unterbringung, so betont das Gemeindeoberhaupt, entstünden immer dann, wenn die Flüchtlinge in den Stand der »anerkannten Asylbewerber« erhoben würden, denn dann heiße es, ausziehen aus der Gemeinschaftsunterkunft und auf dem freien Mietmarkt eine Wohnung suchen.

»In den Zeiten, in denen nicht so viele Asylbewerber untergebracht werden mussten, gab es ein stillschweigendes Abkommen mit der Regierung, dass die anerkannten Asylbewerber solange in den Unterkünften weiterwohnen dürfen, bis sie etwas gefunden haben, auch wenn das eine Weile dauert. Jetzt, da die Situation so angespannt ist, wird schneller auf einen Auszug gedrängt«, erläutert Mayer.

Das Ehepaar Liza und Krikor Khachuk stammt aus dem Irak. Seit 2012 leben die beiden Rentner in Deutschland. Deutsch sprechen beide nicht, ihre vier Kinder, die hier in München arbeiten, sind aber bei allen Behördengängen und bei allen nötigen Übersetzungen behilflich. Krikor Khachuk spricht zudem fließend englisch. Das Ehepaar ist ruhig und freundlich und hofft, bald aus der Enge der Asylbewerberunterkunft in ein eigenes Zuhause ziehen zu können. »Das Landratsamt München übernimmt sowohl Miete als auch Kaution«, erklärt Petra Jablonski von der Gemeindeverwaltung. Maklergebühr wird allerdings keine für die Vermittlung von Wohnraum bezalt.

Wer Interesse an der Vermietung einer geeigneten Wohnung hat, kann sich mit dem Rathaus Höhenkirchen-Siegertsbrunn unter der Telefonnummer 0 81 02 / 88 24 in und unter E-Mail: jablonski@hksbr.de in Verbindung setzen. hw

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