»Bei meinem ersten Besuch im Warteraum Asyl auf dem Fliegerhorstgelände Erding war ich vom großartigen Engagement aller Helferinnen und Helfer überwältigt.
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Sie haben binnen kürzester Zeit eine richtige Stadt für insgesamt 5.000 Menschen errichtet. Mein herzlicher Dank gilt allen diesen großartig engagierten Helferinnen und Helfern. Ohne sie wäre die aktuelle Situation nicht mehr beherrschbar.
Dieser ehrenamtliche Einsatz verdient aller größten Respekt und Anerkennung. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass Landrat Martin Bayerstorfer für alle Ehrenamtlichen
ein Helferfest ausrichten wird eine schöne Würdigung ihres außerordentlichen Einsatzes. Gleichzeitig ist es für mich völlig unverständlich, dass die Region Erding vom eigentlich verantwortlichen Bund in dieser Situation im Stich gelassen wird. Ich teile die Meinung von Landrat Martin Bayerstorfer: Es kann nicht sein, dass nicht nur die Verantwortung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf den Landkreis abgewälzt wird, sondern auch noch die Kosten«, erklärt Ulrike Scharf, MdL und Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz.
Das Camp in Erding wird im Auftrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) von Heiko Werner geleitet. Er wird von rund 200 weiteren Mitarbeitern des Bamf vor Ort unterstützt. Hinzu kommen noch die gleiche Anzahl an Mitgliedern des Technischen Hilfswerks, rund 70 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, etwa 100 Soldaten sowie 30 weitere ehrenamtliche Helfer. Des Weiteren wird die Arbeit vor Ort noch von mehreren Ärzten aus dem Landkreis Erding unterstützt. Und auch Flüchtlinge, die sich bereits länger in Deutschland aufhalten, helfen beispielsweise beim Übersetzten mit aktuell sind das im Warteraum Erding 25 Personen.
Aktuell informierte sich Ulrike Scharf bei einem Besuch in Neuhaus am Inn auf Einladung von MdL Taubeneder gemeinsam mit Landrat Meyer auch über die Situation im Deutsch-Österreichischen Grenzgebiet. Scharf: »So kann es nicht weitergehen. Wir brauchen dringend wieder geordnete Verhältnisse. Die ehrenamtlichen Helfer und die Einsatzkräfte haben die Grenze der Belastbarkeit längst erreicht. Jetzt ist der Bund gefordert.«