Veröffentlicht am 08.01.2016 00:00

Ein Rückblick auf das endende Jahr 2015 im 16. und 17. Stadtbezirk


Von red

Giesing-Ramersdorf-Perlach · Am Ende des Jahres war es wieder Zeit, kurz innezuhalten und sich die vergangenen 53 Wochen in Erinnerung zu rufen.

Spätestens seit dem Sommer beschäftigte die Bürger und Politiker kaum ein Thema so sehr wie die Flüchtlingskrise. Schätzungsweise 800.000 Menschen sind in diesem Jahr vor allem aus Syrien nach Deutschland gekommen, ein Ende des Zuzugs ist nicht abzusehen. Daher war 2015 ein Jahr voller aufwühlender Bilder, berührender Schicksale und beeindruckender Menschen, die angesichts großer Herausforderungen handelten statt nur zu reden.

Neben vielen Aktionen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise gab es aber auch jede Menge anderer Aktionen mit Herz im 16. und 17. Stadtbezirk. Als beispielsweise der erste Bauabschnitt der Tegernseer Landstraße im August fertiggestellt war, luden Giesinger Geschäftsleute kurzerhand die Baurbeiter zum Grillen ein, da öfters die Freundlichkeit der Anwohner gegenüber den Bauarbeitern auf der Strecke geblieben war. Oder der jährliche MS-Bazar, der mit dem Erlös MS-Betroffenen und ihren Angehörigen finanziell beisteht. Gegründet wurde der Bazar im Jahr 1973 von Rosmarie Noris, Christa-Maria Erber und Elisabeth von Karaisl als Wohltätigkeitsbazar unter dem Dach des Landesverbandes Bayern der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Was als kleiner »Flohmarkt« begann, ist als » MS BAZAR « zu einem der größten, rein ehrenamtlich geführten Wohltätigkeitsbazare Deutschlands geworden. Die Geschichte des MS Bazars ist vor allem eine Geschichte außergewöhnlichen, ehrenamtlichen Engagements.

Mittlerweile vier Mal im Jahr verkaufen die »Bazardamen« in Ramersdorf unter der Leitung von Renata von Frankenberg Neuwaren und Hochwertiges aus zweiter Hand für den guten Zweck. Was viele nicht wissen, rund 30 Prozent aller Grundschulkinder müssen ohne Frühstück in die Schule gehen, von einem vollen Bauch sind diese Kinder weit entfernt. Als die bekannte Schauspielerin Uschi Glas 2008 von diesen erschreckenden Zahlen in einem Fernsehbericht erfuhr, entschloss sie sich kurzerhand, dass hier etwas getan werden muss und gründete den Verein »brotZeit« . Nächstes Jahr werden nun auch drei Schulen in Neuperlach mit Frühstück versorgt. red

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