Veröffentlicht am 08.01.2016 00:00

Schon nach kurzer Zeit Anerkennung für Flüchtlingshilfe Erding


Von red
Ein starkes Team: Die Flüchtlingshilfe Erding präsentierte bei der Weihnachtsfeier nicht nur ihren Vorstand, sondern auch einen Teil der unverzichtbaren Dolmetscher und Übersetzter, von denen die meisten selbst mal Flüchtlinge waren.  (F.: kw)
Ein starkes Team: Die Flüchtlingshilfe Erding präsentierte bei der Weihnachtsfeier nicht nur ihren Vorstand, sondern auch einen Teil der unverzichtbaren Dolmetscher und Übersetzter, von denen die meisten selbst mal Flüchtlinge waren. (F.: kw)
Ein starkes Team: Die Flüchtlingshilfe Erding präsentierte bei der Weihnachtsfeier nicht nur ihren Vorstand, sondern auch einen Teil der unverzichtbaren Dolmetscher und Übersetzter, von denen die meisten selbst mal Flüchtlinge waren. (F.: kw)
Ein starkes Team: Die Flüchtlingshilfe Erding präsentierte bei der Weihnachtsfeier nicht nur ihren Vorstand, sondern auch einen Teil der unverzichtbaren Dolmetscher und Übersetzter, von denen die meisten selbst mal Flüchtlinge waren. (F.: kw)
Ein starkes Team: Die Flüchtlingshilfe Erding präsentierte bei der Weihnachtsfeier nicht nur ihren Vorstand, sondern auch einen Teil der unverzichtbaren Dolmetscher und Übersetzter, von denen die meisten selbst mal Flüchtlinge waren. (F.: kw)

Der berühmteste Satz der ganzen Flüchtlingsdebatte »Wir schaffen das« gilt in Erding vor allem für jenen Verein, der vor einem starken Vierteljahr ins Leben gerufen wurde, und der es in dieser Zeit geschafft hat, als gleichberechtigter Partner bei der Bewältigung der Arbeit im Fliegerhorst anerkannt zu werden, auf Augenhöhe mit den Verantwortlichen von Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Bundeswehr und Rotem Kreuz die anstehenden Aufgaben zu besprechen.

Themenseite:

Asylbewerber in München und im Landkreis

Das sind nicht wenige. Immerhin wird von 38.000 Menschen ausgegangen, die bis Weihnachten in dem Camp ein- und ausgegangen waren.

Auch die übrigen Zahlen lassen aufhorchen: 6.000 Umzugskartons voll Kleiderspenden haben die Ehrenamtlichen in dieser Zeit ausgabefertig sortiert. Und doch musste Vorsitzende Sabrina Tarantik klarstellen: »Wir haben alles bitter nötig!« Was gespendet wird, ist zwar wertvoll, aber vor allem zwei Dinge fehlen trotzdem: »Unterwäsche ist aus!« Das liege vor allem daran, dass diese Sachen nicht gespendet, sondern weggeworfen würden. Und dann sind Herrenschuhe absolute Mangelware. Drei Viertel aller Flüchtlinge sind Männer, der Anteil der gespendeten Herrenschuhe liegt jedoch

deutlich darunter. Das ist aber auch nur ein Teil der Arbeit der Flüchtlingshilfe Erding. Da wird Tee an die Neuankömmlinge ausgeschenkt, eine Erstversorgung mit dem Wichtigsten organisiert.

Rund 50 Dolmetscher kann der Verein aufbieten. Das wiederum sind in der Regel selbst Migranten, die sich inzwischen in Erding und Umgebung eingelebt haben und jetzt mithelfen, damit die, die nachkommen, es leichter haben.

»Wir sind enorm dankbar, dass da so viel zurück kommt«, sagte Sabrina Tarantik. Dringend werden weitere Freiwillige für die Arbeit im Camp gesucht. Und so gedieh die Weihnachtsfeier, bei der die Mitgründerin und Vorsitzende Christina Hundhammer und Sabrina Tarantik vor allem Dank sagten, auch zu einer Werbekampagne in eigener Sache. »Ohne Euch würden wir immer noch in einer leeren Halle stehen.«

Der inzwischen achtköpfige Vorstand hat 15 Schichtleiter, die wiederum auf insgesamt 173 Freiwillige zurückgreifen können, die sich mehr oder weniger oft in die Schichtpläne eintragen. Das Ziel, einen 24-Stunden-Dienst sieben Tage die Woche durchzuhalten, kann der Verein nicht ganz erreichen, das ist auch Sabrina Tarantik klar, die darum froh ist, dass die Bundeswehr vor Ort ist.

Statistisches kommt von offizieller Seite: So sind die Afghanen nach wie vor die größte Gruppe unter den Flüchtlingen mit 26,4 Prozent, gefolgt von den Pakistani mit 15,8 Prozent. Erst dann kommen die Syrer mit 14 Prozent.

Der Warteraum im Fliegerhorst, der ausdrücklich nur Durchgangsstation ist, ist für alle, die sich ehrenamtlich betätigen, auch nur eins von vielen Feldern: Es gibt ja auch noch die »normalen Flüchtlinge«, die in der Stadt untergebracht werden mussten. Hier tut sich, was die Wohnraumbeschaffung angeht, eine ganze Menge. In diesem Jahr werden gleich mehrere Unterkünfte bezugsfertig. Und so verkündet das Landratsamt tatsächlich ebenfalls: »Wir schaffen das.« kw

north