Veröffentlicht am 22.03.2018 00:00

»Earth Hour«: Auch München macht wieder für eine Stunde das Licht aus


Von red
Licht aus – nicht nur bei der »Earth Hour«: Jeder kann am Samstag und auch im Alltag ein Zeichen setzen. 	            (Foto: bs)
Licht aus – nicht nur bei der »Earth Hour«: Jeder kann am Samstag und auch im Alltag ein Zeichen setzen. (Foto: bs)
Licht aus – nicht nur bei der »Earth Hour«: Jeder kann am Samstag und auch im Alltag ein Zeichen setzen. (Foto: bs)
Licht aus – nicht nur bei der »Earth Hour«: Jeder kann am Samstag und auch im Alltag ein Zeichen setzen. (Foto: bs)
Licht aus – nicht nur bei der »Earth Hour«: Jeder kann am Samstag und auch im Alltag ein Zeichen setzen. (Foto: bs)

München-Unterföhring-Ismaning · In 60 Minuten kann ein Erwachsener 1.000 Atemzüge tun, mit dem Auto von München nach Ingolstadt fahren oder einen halben Liter Blut spenden. Oder man kann ein Stück zur Rettung unseres Planeten beitragen.

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Samstag ist »Earth Hour«: symbolisch das Licht ausschalten Artikel vom 21.03.2018: Letzter macht das Licht aus

Erneut fordert der WWF (World Wide Fund For Nature) die Menschen auf allen Kontinenten auf, eine Stunde lang das Licht auszuschalten. Mit gutem Beispiel voran gehen die ganz Großen, wie das Empire State Building in New York oder der Eiffelturm in Paris. Auch München, Unterföhring und Ismaning beteiligen sich an der weltweiten Aktion.

Bei der sogenannten »Earth Hour« (Stunde der Erde) am Samstag, 24. März, geht es darum, von 20.30 bis 21.30 Uhr die Dunkelheit sprechen zu lassen. Auch Privathaushalte ruft der WWF explizit zum Mitmachen auf. Heuer steht die Aktion unter dem Motto »Für einen lebendigen Planeten«. Die Natur- und Umweltschützer wollen damit auf das aktuelle globale Artensterben aufmerksam machen – nach Angaben des WWF – das größte seit der Zeit der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren.

»Im Mittelpunkt der Earth Hour steht in diesem Jahr der Erhalt der Biodiversität, also der Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten. Die Erderhitzung treibt den schon heute dramatischen Verlust von geschätzten 1.000 Tier- und Pflanzenarten jährlich zusätzlich an«, erklärt Michael Schäfer, Leiter Klimaschutz- und Energiepolitik beim WWF Deutschland. Die Menschheit könne es sich nicht leisten, immer mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre zu blasen. »Wenn wir so weitermachen wie bisher, würden wir bis 2030 zwei Planeten benötigen, um unsere Nachfrage nach Ressourcen zu decken und unzählige weitere Tier- und Pflanzenarten verloren haben. Die Temperaturen steigen schneller, als es viele Erdbewohner verkraften können«, warnt Schäfer.

Laut WWF geht es bei der »Stunde der Erde« nicht nur darum, 60 Minuten lang das Licht auszuschalten – sondern vor allem um das Umweltbewusstsein jedes Einzelnen an jedem Tag. Jeder könne im Alltag etwas zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen.

»Wir nehmen unsere Vorbildfunktion beim Klimaschutz insbesondere durch ständige energetische Verbesserung unseres Gebäudebestandes wahr. Wir sanieren Gebäudehüllen und Anlagentechnik und steigern den Anteil der erneuerbaren Energien weiter«, sagt Baureferentin Rosemarie Hingerl. Was die Stadtverwaltung direkt oder auch mittelbar beeinflussen kann, setzt sie im Integrierten Handlungsprogramm Klimaschutz in München (IHKM) mit über 100 Maßnahmen um. Das IHKM bündelt die zahlreichen Aktivitäten der Stadtverwaltung beim Klimaschutz und baut diese weiter aus. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Energiemanagement bei stadteigenen Gebäuden und der elektrischen Infrastruktur, wobei das Baureferat eine Schlüsselfunktion hat.

Die Möglichkeiten, auch über die Earth Hour hinaus aktiv zu werden, sind zahlreich. Der Wechsel zu Ökostromangeboten senkt die persönlichen CO2-Emissionen und bringt die Energiewende voran. Im Haushalt wiederum gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Energie zu sparen: effizientes Heizen und Lüften, der Einsatz von schaltbaren Steckerleisten, um Standby-Verluste zu minimieren oder auch der Austausch des alten Kühlschranks gegen ein effizientes Neugerät sind nur einige Beispiele.

Bei der Ernährung empfiehlt sich eine fleischarme Ernährung mit regionalen und Bio-Lebensmitteln. Und: Eine nachhaltige Mobilität mit dem Fahrrad hält nicht nur fit, sondern schont auch die Umwelt. Ziel sollte es sein, so viele Emissionen wie möglich zu reduzieren.

Wer mitmachen möchte,

findet im Internet unter wwf.de/earthhour Tipps für die eigene Earth Hour zuhause.

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