Wie auf einer Harley kommt er daher, Rolf Hueber, wenn er auf seinem elFIT E-Trike lässig am Gasthof Obermaier auf dem Weg zum Einkaufen vorbeiflitzt: »Ein Ausflug zum Tegernsee ist ein Katzensprung geworden« berichtet der Truderinger.
Susanne Kurz, Direktkandidatin der Grünen im Münchner Osten, lernte er auf ihrer Biergartentour kennen, wo man gleich ins Gespräch kam: »Als ich erzählte, dass ich als Filmemacherin im Wahlkampf gleich mehrere Kinoradlnächte mit preisgekrönten Kurzfilmen anbiete, wurden wir uns schnell einig. Wir sind beide der Meinung, dass Klimaschutz Spaß machen muss und eine Verkehrswende nur möglich ist, wenn es gute Alternativen gibt. Dass das elFit dazu noch eine tolle Alternative für Inklusion ist, weil es Menschen mit Mobilitäts-Einschränkungen wieder die Chance zum Radeln gibt, das gefiel mir um so besser. Schließlich wird Teilhabe bei uns Grünen ganz groß geschrieben!« Platz nehmen gelingt durch den tiefen Einstieg des elFIT mühelos. Ein Dreh am Schlüssel aktiviert das Hybridbike. »elFIT spricht Menschen aller Altersgruppen an«, so Rolf Hueber, geistiger Vater des elektrobetriebenen Trikes. »Drei Räder schaffen zum Einen mehr Fahrsicherheit, zum Anderen begeistert das Fahrgefühl des Trikes auch jüngere Menschen, etwa wenn sie das elFIT zum Transportieren von schweren Lasten und somit als Ersatz des Autos in der Stadt nutzen.«
Im Praxischeck beim Corso Leopold zeigte sich ein deutlicher Unterschied zu herkömmlichen Pedelecs: Die Kurbeln am elFIT treiben das Trike nicht direkt an es hat keine Kette. »Die Tretbewegung am elFIT dient der Fitness und dem Laden des Akkus, Tretenergie wird unmittelbar in Antriebsenergie bzw. Ladestrom umgewandelt«, erklärt Hueber. Ohne permanentes, wenn auch lockeres Treten ruht der Motor, denn auch die Freischaltung der Antriebskraft erfolgt über die Pedale. Beschleunigt wird das elFIT einzig über den Dreh am Gasgriff, ein Freiheitsgefühl wie auf dem Motorrad.
Zwei Akkus machen Touren bis zu 60km möglich. Dr. Anton Hofreiter zeigte sich beindruckt: »Teilhabe für die Grünes Kino: Radlnacht unterstütze ich gern. Wenn es der Verkehrswende dient, um so besser.«
Umweltfreundlich Filme schauen unter dem Motto »Radlkino statt Autokino« kann man am Samstag, 22. September bei »Grünes Kino: Radlnacht«. Die Kurzfilmnacht wird angeboten von der Filmemacherin Susanne Kurz, Landtagskandidatin für die Grünen im Münchner Osten. Im Programm u.a. der Oscar-nominierte Studentenfilm WATU WOTE All of us sowie die mehrfach preisgekrönten Kurzfilm-Komödien Die Herberge und Krippenwahn. Mit im Sattel: die Regisseurinnen Satu Siegemund und Ysabel Fantou, die gerne Rede und Antwort stehen. Durch Neuperlach, Trudering und die Messestadt im Verband radelnd hält die Grünes Kino: Radlnacht an fünf Orten, die sich als Kinosäle unter freiem Himmel anbieten: sechs politische Kurzfilme von A wie Animation bis Z wie Zukunftsmusik werfen dabei ein Spektrum von Kulturschaffen an die Wand, das zum Nachdenken und Debattieren anregt. Treffpunkt ist am 22. September um 20 Uhr vor dem PEP, Nachzügler können zur ersten Projektionsfläche kommen: 48°06'02.3”N 11°38'53.7”E oder tinyurl.com/yaaa6nox
»Grünes Kino: Radlnacht« findet im Rahmen der Grünen Klimawoche München Ost bei jedem Wetter statt. Der Eintritt ist frei. Es ist keine Anmeldung nötig. Fahrrad und bei Bedarf Sitzgelegenheit und Decke bitte mitbringen. Die Veranstaltung endet im Riemer Park. Wer müde ist, kann von dort mit der U-Bahn nach Hause. Infos zum E-Trike bei Rolf Hueber unter Tel. 01 63 / 6 15 72 82 oder unter www.elfit.eu Infos zur Kinoradlnacht unter www.sanne2018.de