Veröffentlicht am 30.09.2018 00:00

Stimmkreis 121 Miesbach (Otterfing - Holzkirchen - Miesbach - Lkr. Teile Rosenheim)


Von red

Die Landtagswahl 2018: Parteien - Kandidaten vom Stimmkreis 121 (Otterfing - Holzkirchen - Miesbach - Lkr. Teile Rosenheim)

> Verteilung der Gesamtstimmen der Parteien im Stimmkreis 121 Miesbach

Parteien und Kandidaten vom Stimmkreis 121

CSU - Ilse Aigner

SPD - Verena Schmidt-Völlmecke

Bündnis 90/Die Grünen - Thomas Tomaschek

FDP - Freie Demokraten - Ursula Lex

FW Freie Wähler - Gisela Hölscher

Die Linke - Jörg Hager

AfD - Rainer Bolle

Themenseite zur Landtagswahl 2018 in Bayern Stimmkreise und Kandidaten im Verteilgebiet der Wochenanzeiger München

München/Land Süd · Der Wähler hat im Wahlkreis 121 die Qual der Wahl zwischen zwölf Kandidaten.

Bei der Landtagswahl 2013 haben sich die Wähler wie folgt entschieden:

Die Erstwahlstimmen im Wahlkreis 121 - Landkreis Miesbach entfielen wie folgt: CSU: 56,8 Prozent (33.428 Stimmen), SPD: 14 Prozent (8.225 Stimmen), Freie Wähler: 8,8 Prozent (5.167 Stimmen), Grüne: 8,5 Prozent (4.999 Stimmen), FDP: 2,8 Prozent (1629 Stimmen) Sonstige: 9,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,6 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 69,6 Prozent. Nach der Auszählung aller Wahlkreise sah das Ergebnis wie folgt aus: CSU: 47,7 Prozent, SPD: 20,6 Prozent, Freie Wähler: 9,0 Prozent, Grüne: 8,6 Prozent, FDP: 3,3 Prozent, auf die übrigen Parteien entfielen 10,8 Prozent.

Die Gesamtwahlbeteiligung lag bei 63,6 Prozent.

Die Gewinnerin des Direktmandats der Wahlkreises war 2013 Staatsministerin Ilse Aigner von der CSU. Bis man am Wahltag sein Kreuzchen machen kann, ist für die zuständigen Kommunen jede Menge zu tun. Wir haben uns exemplarisch in der Gemeinde Unterhaching mit rund 25.000 Einwohnern und etwa 17.000 Wahlberechtigten beim Leiter des Geschäftsbereiches 4 Sicherheit und Ordnung, Sport, Wolfgang Ziolkowski und beim Ordnungsamtsleiter, Sascha Monger umgehört, was hinter den Kulissen einer Wahl abläuft. »Die Vorbereitung für die Wahl beginnt in einer Kommune mit dem Erstellen des Wählerverzeichnisses, das spätestens am 42. Tag vor der Wahl erstellt sein muss«, erklärt Ziolkoswki.

Alle erfassten Wähler erhalten eine Wahlbenachrichtigung, mit der man entweder persönlich zur Wahl gehen oder aber Briefwahlunterlagen anfordern kann. Was viele nicht wissen, noch bis vor zehn Jahren durfte Briefwahl nur der beantragen, der glaubhaft versichert hat, dass er tatsächlich am jeweiligen Wahltag seine Stimme nicht persönlich im Wahllokal abgeben kann, weil er beispielsweise im Urlaub weilte. »Die jeweilige Gemeinde wäre befugt gewesen, sich die Reiseunterlagen vorlegen zu lassen. Was aber de facto nicht passiert ist«, erinnert sich Ziolkowski. Der Gesetzgeber hat im Laufe der Jahre auf die zunehmende Wahlmüdigkeit seiner Bürger reagiert und die Bedingungen für die Briefwahl gelockert. Mit enormer Resonanz.

In Unterhaching nutzen mittlerweile rund 30 Prozent der Wähler die Briefwahl, Tendenz steigend. Was viele übrigens auch nicht wissen: Die Briefwahlunterlagen darf man auch persönlich in seiner Gemeinde abgeben und zwar bis um Punkt 18.00 Uhr am 14. Oktober. Der Eingang der Wahlunterlagen wird genau dokumentiert, erläutert Sascha Monger. Um 18.01 Uhr am 14. Oktober ist es indes zu spät, wer jetzt noch wählen will, muss sich fünf Jahre gedulden. Es sei denn, er befindet sich bereits vor 18.00 Uhr im Wahllokal und ist aufgrund des starken Andrangs noch nicht zum Zug gekommen. Die Wahl hat in jedem Fall geheim stattzufinden.

Das heißt, es ist verboten von sich und seinem Stimmzettel in der Wahlkabine ein Selfie zu schießen und der Umwelt darüber zu berichten, dass man ein treuer Staatsbürger ist. Schlimmer noch: Wer aus lauter Begeisterung für eine Partei versucht gleich zweimal zu wählen, in dem er beispielsweise vorgibt seine Wahlkarte verloren zu haben, um sich eine zweite Wahlkarte zu erschleichen und mit dieser wählen geht, begeht eine Straftat, die mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft wird. Wie schon anfangs gesagt, jeder nur ein Kreuz. hw

(Für den Inhalt der Kandidatenprofile sind die jeweiligen Kandidaten selbst verantwortlich. Die Aussagen geben nicht die Meinung von Verlag und Redaktion wieder.)

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