Mehr als nur Glühwein: Gleich drei Weihnachtsmärkte in Schwabing
Haben die Schwabinger ein Glück: Gleich drei Weihnachtsmärkte laden in der Adventszeit zum Bummeln und Genießen ein einer sogar bis 29. Dezember. Glühwein, Kinderprogramm und Livemusik bieten sie alle, aber ansonsten sind die Märkte ganz schön unterschiedlich und jeder aufgrund seiner Besonderheiten einen Besuch wert.
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Dem alten Künstlerviertel Schwabing entsprechend ist der „Schwabinger Weihnachtsmarkt”, der seit 1976 an der Münchner Freiheit stattfindet, ein Markt der Künstler und Kunsthandwerker. Verkauft werden darf nämlich nur, was aus der eigenen Werkstatt kommt und dort selbst hergestellt wird. Über 80 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland bieten heuer von Freitag, 30. November bis Montag, 24. Dezember ihre in eigener Handarbeit hergestellten Werke aus den selbstgestalteten Buden heraus an. Davon sind 2018 zwölf Neuzugänge zum ersten Mal mit dabei. Den Großteil der Zeit stehen die Künstler selbst in ihrer Bude und geben dort gerne Auskunft über ihre Werke und den Herstellungsprozess.
Eine Besonderheit im Programm des Schwabinger Weihnachtsmarktes, das auch ein kreatives Kinderprogramm und außergewöhnliche Musikgruppen von Jazz über Gospel bis Rock`n`Roll (etwa Buck Roger and the Sidetrackers am 1. Dezember, 18 Uhr) bietet, sind kostenlose Führungen durch Schwabing. Das Bauern- und Fischerdorf, in dem der Lehrer noch zugleich Totengräber war, hat sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum für Künstler und Studenten entwickelt. Mehr über die Geschichte dieses Münchner Stadtteils von damals bis heute können Interessierte erleben in einer eineinhalbstündigen interessanten und informativen Führung durch Schwabing mit Helga Strohmayr und Ingrid Oxfort, offizielle Gästeführerinnen der Stadt München. Die Stadtführungen finden bei jedem Wetter statt, sind kostenlos und es ist keine Voranmeldung nötig. Treffpunkt ist die Freibühne.
Traditionell, romantisch und auch für kleine Kinder ideal ist der Weihnachtsmarkt am Chinesischen Turm vom 29. November bis 23. Dezember. Da erklingt zur Dämmerung stimmungsvolle Blasmusik vom Turm, ein nostalgisches Karussell (sogar mit Trambahn und Porsche) dreht seine Runden und man kann sich in der bayerischen Winterportdisziplin des Eisstockschießens versuchen.
Irgendwie auch romantisch, aber mehr mit einem Hauch von Großstadt und Berlin ist der hippe „Märchenbazar”, der seit 2015 jeden Advent im Viehhof in der Isarvorstadt stattgefunden hat und dieses Jahr an den Leonrodplatz umgezogen ist - am westlichen Rand von Schwabing. Das Viehhofgelände hat sich nämlich zur Großbaustelle verwandelt. Nostalgische Jahrmarktsbauten und selbstgezimmerte Verkaufsbuden laden hier große und kleine Besucher täglich von 29. November bis sogar 29. Dezember zu einer urig-bunten Mischung aus Kunst und Kultur, Musik und ausgefallenen Köstlichkeiten ein.
