Veröffentlicht am 29.11.2018 00:00

Führungen zum 200. Geburtstag von Pettenkofers

Am 3. Dezember jährt sich der Geburtstag von Max von Pettenkofer zum 200. Mal. Der bayerische Chemiker und erste Hygieniker Deutschlands hat eine herausragende Bedeutung für München: Ihm verdankt die Stadt die Kanalisation und die zentrale Trinkwasserversorgung aus dem Mangfalltal.

Unter seinem direkten Einfluss startete München im 19. Jahrhundert die Sanierung der Trinkwasserversorgung. Herzstück hierbei war die Fassung der Quellen aus dem rund 40 Kilometer entfernten Mangfalltal. Noch heute gewinnen die SWM dort rund 80 Prozent des Trinkwassers für München.

Im 19. Jahrhundert galt München als eine der schmutzigsten Städte Europas. Die Stadt wurde immer wieder von Seuchen wie Cholera und Typhus heimgesucht. Diese Zustände änderten sich jedoch schon bald nach der Sanierung Trinkwasserversorgung zum Besseren. Bereits im Jahr 1900 verfügte München über das modernste Wasserversorgungs- und Kanalisationssystem Deutschlands.

Am Montag, 3. Dezember, bieten die SWM drei besondere Führungen im Trinkwassergewinnungsgebiet an. Sie beginnen um 13, 14 und 15 Uhr jeweils mit einem Vortrag über Max von Pettenkofer. Hier erfährt man mehr über den „Vater der Hygiene“, der den Aufbau der zentralen Münchner Trinkwasserversorgung vorangetrieben hat. Der anschließende Spaziergang durch das Trinkwasserschutzgebiet führt zur Grund- wasserfassung Reisach. Im sogenannten Wasserschloss wird die Geschichte der Trinkwasserversorgung lebendig.

Die Führungen beginnen im Betriebshof der SWM Wassergewinnung in der Reisachstraße 1 in Thalham (zwischen Weyarn und Miesbach). Die Führungen sind kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung per Telefon: 089/2361789-15 oder per E-Mail: wassergewinnung@swm.de

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