Herzlichen Glückwunsch
München-Ost · Prof. Alfred Breit, emeritierter Ordinarius für Strahlentherapie-Radiologische Onkologie der TU München, feiert diese Woche seinen 80. Geburtstag.
Alfred Breit erhielt seine Ausbildung für Diagnostische Radiologie und Strahlentherapie an der Universität München. 1956 wurde er Chefarzt am Klinikum Passau, wo er von 1980 bis 1992 auch Ärztlicher Direktor des Gesamtklinikums war.
Seine große Stärke lag in seinem sicheren Gespür für das Potential technologischer Innovationen. Zu einem Zeitpunkt, zu dem viele für die Magnet Resonanz-Tomographie (MH) nur einen limitierten Anwendungsbereich sahen, hatte er die diagnostische MR von heute in ihrer ganzen Breite vor Augen und wurde zu ihrem klinisch-wisschenschaftlichen Promotor, auch im Rahmen der Therapieplanung in der Radioonkologie.
Als Visionär der Medizin-Technik präsentierte er 1976 weltweit als erster eine strahlentherapeutische Isodosenplanung auf CT-Bildern und veröffentlichte diese in der Zeitschrift »Cancer«.
Alfred Breit genoss schon früh hohe Reputation. Dem Ruf auf den Lehrstuhl für Radiologie an den Universitäten Innsbruck (1971) und Heidelberg (1973) folgte er nicht. 1978 wurde er zum Ordinarius für Strahlentherapie an der TU München ernannt. Er übernahm eine Abteilung mit geringster Ausstattung, baute eine international beachtete Afterloading-Therapie auf und installierte unter schwierigsten Bedingungen den ersten Beschleuniger. 1992 übergab er seinem Nachfolger Prof. Dr. Michael Molls eine neu gebaute und modern eingerichtete Klinik.
Alfred Breit feiert im Kreis seiner lieben Familie und im Rahmen eines Symposiums, das zu seinen Ehren am 19. April im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München stattfand.
Auch die Münchner Wochenanzeiger gratulieren.