Veröffentlicht am 06.09.2020 00:00

München/Schliersee · Markus Wasmeiers Freilichtmuseum - Historische Zeitreise


Von red
Zahlreiche Darsteller schlagen ihre Zelte auf und lassen sich bei ihren Aktivitäten gerne über die Schulter schauen.	   (Foto: Markus Wasmeier)
Zahlreiche Darsteller schlagen ihre Zelte auf und lassen sich bei ihren Aktivitäten gerne über die Schulter schauen. (Foto: Markus Wasmeier)
Zahlreiche Darsteller schlagen ihre Zelte auf und lassen sich bei ihren Aktivitäten gerne über die Schulter schauen. (Foto: Markus Wasmeier)
Zahlreiche Darsteller schlagen ihre Zelte auf und lassen sich bei ihren Aktivitäten gerne über die Schulter schauen. (Foto: Markus Wasmeier)
Zahlreiche Darsteller schlagen ihre Zelte auf und lassen sich bei ihren Aktivitäten gerne über die Schulter schauen. (Foto: Markus Wasmeier)

Ein Ziel von meiner Museumsarbeit ist es sicherlich, Geschichte lebendig werden zu lassen. Dazu gehören viele Facetten. Zum einen sind die Gebäude alle eingerichtet, die Kaminfeuer brennen, Handwerker bevölkern die Werkstätten.

Das komplette Dorf ein Museum: Markus Wasmeiers Freilichtmuseum Sportler des Jahres und Goldmedaillengewinner im Skirennlauf, Markus Wasmeier, ruft mit viel Liebe zum Detail ein »altbayerischen Dorf« ins Leben

Es wird gebacken und gebraut und egal, ob der frische Sud des Bieres oder Brot frisch aus dem Holzofen, der Duft zieht durch das ganze Museumsdorf und Geschichte wird erlebbar mit allen Sinnen. In gut zwei Wochen, am 19. und 20. September setzen wir aber sogar noch eins drauf.

Zu Recht werden Sie jetzt sagen, wie soll denn das gehen? Und richtig, allein könnten wir das nicht schaffen. Aber wir erwarten Besucher im altbayerischen Dorf. Zahlreiche Darsteller werden an den beiden Tagen unser altbayerisches Dorf bevölkern, mit nach historischen Vorlagen gefertigten Gewändern, überlieferten Handwerkstechniken und geschichtsträchtiger Küche. Und nicht nur die jüngere bayerische Geschichte werden Sie dann hautnah erleben können.

Die Zeitreise geht zurück bis zur Besiedelung der Kelten und dem Einzug der Römer. Zum realistischen Lagerleben gehört auch das Handwerk der Zeit, vom Weben, das wir auch heute noch kennen, über Kupferschmieden und Salzsieden. Als Besucher können Sie den Akteuren über die Schulter schauen, wie etwa ein Kettenhemd entsteht oder etwa ein Bogen. Aber nicht nur das, auch historische Spiele gehören dazu, denn auch damals waren die Kinder zu beschäftigen. Über dem offenen Feuer werden Speisen zubereitet und bei einem Gespräch mit den Zeitreisenden erfahren Sie noch viel mehr als nur durchs Zuschauen.

Egal ob es dabei um das Kochrezept des Eintopfs oder das Legierungsverhältnis der Metalle geht. Es ist unglaublich beeindruckend, wie viel Hintergrundwissen sich die Truppe im Laufe der Jahre angeeignet hat. Dabei ist es gerade bei den Arbeitsweisen der Handwerker sehr nützlich, wenn man versucht, das selbst nachzumachen. Denn die praktische Herangehensweise lässt bestimmte Lücken in Art und Weise der Handwerkstechniken schließen, die allein durch Grabungsfunde nicht verlässlich hergeleitet werden könnten. Nutzen Sie also die Gelegenheit, denn wer weiß, wann Sie wieder mit einem »echten« Römer sprechen können.

Am 19. und 20. September: Altes Handwerk und geschichtsträchtige Küche

Neben der historischen Zeitreise, die sich auf unserem Gelände abspielt, stehen Ihnen natürlich selbstverständlich alle anderen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zur Verfügung, zum Beispiel ist unser Schnapsbrenner am Sonntag, dem 20. September in der Brennerei und stellt edle hochprozentige Spirituosen her. Ebenso steht es auch um die gewohnte bayerische kulinarische Verpflegung. Denn auf unser Museumsbier und eine gemütliche Einkehr im Biergarten müssen Sie trotz der Belagerung der Römer nicht verzichten. Und da sieht man den Vorteil, den eine fiktive Zeitreise bietet. Denn unsere Vorfahren konnten dem Besuch der Römer nicht so gelassen entgegen sehen.

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind auf eine Zeitreise durch zahlreiche Epochen unserer Geschichte, dann kann ich Sie nur herzlich einladen. Statten Sie unserem Freilichtmuseum eine Besuch ab, gerne auch mit der gesamten Familie. Die Weitläufigkeit des Geländes garantiert Ihnen Geschichte hautnah und trotzdem mit Abstand. Informationen zu den aktuellen Corona-Regeln finden Sie auf unserer Homepage und Sie erhalten freilich auch telefonisch Auskunft.

Ich freue mich auf eine ­gemeinsame Zeitreise mit ­Ihnen!

north