Veröffentlicht am 06.11.2020 02:40

Trauerbegleitung für junge Erwachsene

Trauer macht einsam. Mit ihrer Trauerbegleitung Lacrima helfen die Johanniter künftig auch jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren. (Foto: Johanniter/Helena Heilig)
Trauer macht einsam. Mit ihrer Trauerbegleitung Lacrima helfen die Johanniter künftig auch jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren. (Foto: Johanniter/Helena Heilig)
Trauer macht einsam. Mit ihrer Trauerbegleitung Lacrima helfen die Johanniter künftig auch jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren. (Foto: Johanniter/Helena Heilig)
Trauer macht einsam. Mit ihrer Trauerbegleitung Lacrima helfen die Johanniter künftig auch jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren. (Foto: Johanniter/Helena Heilig)
Trauer macht einsam. Mit ihrer Trauerbegleitung Lacrima helfen die Johanniter künftig auch jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren. (Foto: Johanniter/Helena Heilig)

Nach dem Tod einer nahestehenden Person – ob Eltern oder Lebenspartner – fühlen sich junge Erwachsene allein gelassen. Nichts ist mehr so, wie es war. Die Johanniter erweitern nun das Angebot von Lacrima, dem Zentrum für trauernde Kinder. In der neuen Gruppe „Never Lost“ nehmen sie junge Erwachsene ab 18 Jahren auf und helfen, die Trauer zu verarbeiten.
„Viele junge Menschen verlassen ihre Familien, um in München eine Ausbildung zu beginnen, zu studieren oder in den Beruf zu starten. Sie finden ihren Weg in das eigene Leben. Ein plötzlicher Todesfall im nahen Umfeld beendet diesen wichtigen Schritt in die Selbstständigkeit oft jäh,“ berichtet Tobias Rilling, Diakon und Leiter des Johanniter-Zentrums Lacrima: "Durch diesen Verlust wird die Welt aus den Angeln gerissen. Die Familie ist oft fern, Mitbewohnende der WG können der Gefühlslage des jungen Menschen nicht gerecht werden und der gerade erst neu entstandene Freundeskreis ist überfordert. Mit unseren ehrenamtlichen Trauerbegleitern können wir dann helfen.“
Die Johanniter bieten ab Mitte Oktober alle zwei Wochen die Trauergruppe „Never lost“ für junge Erwachsene im Alter von 18 bis 27 Jahren an. Ziel der regelmäßigen Treffen im Trauerzentrum Lacrima in der Perlacher Straße 21 ist es, einen aktiven Zugang zu den eigenen Trauergefühlen zu finden.

„Wenn man lernt, die eigenen seelischen Nöte und Bedürfnisse zu finden, zu erkennen und zuzulassen, kann man individuelle Handlungsmöglichkeiten entwickeln, um mit der Trauer umzugehen,“ meint Rilling. Bei den Johannitern haben junge Erwachsene die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die ihr Schicksal teilen. Sie bekommen in einem geschützen Rahmen Zeit, Raum und Begleitung für ihre Trauer. Ein Team von erfahrenen Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleitern hilft, den eigenen Weg durch den Trauerprozess zu finden, der auch positive Erkenntnisse mit sich bringt.
Lacrima, das Trauerzentrum der Johanniter in München, betreut seit 2002 Familien, die eine nahestehende Person durch einen Todesfall verloren haben. Kinder und Jugendliche, aber auch deren Angehörige und jetzt auch junge Erwachsene, bekommen hier einen Raum, um sich mit ihrer Trauer und allen Gefühlen, die diese mit sich bringt, auseinanderzusetzen.
Weitere Informationen zur kostenfreien Trauerbegleitung für junge Erwachsene und die Trauergruppe „Never lost“ gibt es auf der Homepage neverlost.johanniter-lacrima.de. Informationen zu den Treffen erhält man auf eine E-Mail an birgit.zoglmeier@johanniter.de oder unter Tel. 124734415.

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