Veröffentlicht am 05.07.2023 13:35

Teilhabe für Ältere


Von red
Das Familienzentrum Trudering sieht sich als ein „Dach für Generationen“. (Foto: Familienzentrum Trudering)
Das Familienzentrum Trudering sieht sich als ein „Dach für Generationen“. (Foto: Familienzentrum Trudering)
Das Familienzentrum Trudering sieht sich als ein „Dach für Generationen“. (Foto: Familienzentrum Trudering)
Das Familienzentrum Trudering sieht sich als ein „Dach für Generationen“. (Foto: Familienzentrum Trudering)
Das Familienzentrum Trudering sieht sich als ein „Dach für Generationen“. (Foto: Familienzentrum Trudering)

Das Familienzentrum Trudering, ein Dach für alle Generationen, startet ab September mit einem neuen Projekt zur Stärkung der Teilhabe älterer Menschen, gegen Einsamkeit und gegen soziale Isolation im Alter. Es trägt den Titel „Aktiv – Vernetzt – Abgesichert im Ruhestand”, oder kurz: AVAiR.
Deutschland ist eine alternde Gesellschaft. Die Zahl der Erwerbstätigen wird immer mehr abnehmen, der Fachkräftemangel sich weiter zuspitzen. In den kommenden Jahren werden auch in den Stadtteilen Trudering und Riem die geburtenstarken Jahrgänge der „Babyboomer“ nach und nach in den Ruhestand gehen. Allein im Stadtbezirk 15 waren bei der letzten Erhebung 9.911 Frauen und Männer der Altersgruppe 55 bis 64 Jahre und 5.443 Menschen der Altersklasse 65 bis 74 Jahre gemeldet. Zum Vergleich: Für das gesamte Stadtgebiet sind es 188.867 Personen zwischen 55 und 64 Jahren und noch einmal 124.768 Personen im Alter von 65 bis 74 Jahren. In ganz München sind das insgesamt 313.635 Einwohnerinnen und Einwohner.
Der innovative Projektansatz unter dem Titel „Übergang gestalten: Aktiv – vernetzt – abgesichert im Ruhestand“ (AVAiR) sieht vor, die Teilhabe Älterer zu stärken, sie beim Übergang in die Rente zu begleiten, gemeinsam individuelle und sinnhafte Ansätze zur Lebensgestaltung zu erarbeiten und in Ehrenamt - mit und ohne Aufwandsentschädigung - oder in Minijobs bei Sozialen Trägern zu vermitteln. Ziel ist es, die Möglichkeit zu eröffnen, eine sinnstiftende und gesellschaftlich bedeutsame Aufgabe zu übernehmen, neue Netzwerke im Viertel aufzubauen und wenn gewünscht auch die finanzielle Situation im Ruhestand zu verbessern. Eine sinnvolle Aufgabe und die Einbettung in ein soziales Netzwerk tragen nicht nur durch die ersten Jahre des Ruhestandes: Sie bereiten den Weg und sichern soziale Teilhabe, stärken die Gesundheit, festigen ein soziales Netzwerk und ermöglichen Hilfestellungen im hohen Alter und bei gestiegener Hilfsbedürftigkeit. Durch das Engagement der Babyboomer soll der ganze Stadtteil profitieren, zudem finden von Fachkräftemangel betroffene Einrichtungen Unterstützung und der Zusammenhalt in der Gesellschaft wird gestärkt.

Mitwirken ist ausdrücklich erwünscht

Das Projekt wird von der Stadt München gefördert. Es schließt an die erfolgreiche Arbeit im Bereich Bürgerschaftliches Engagement im Familienzentrum Trudering an. Das Familienzentrum im Dompfaffweg 10 bietet ehrenamtliches Engagement für Krippen- und Kindergartenkinder, Grundschulkinder, Familien, internationale Nachbarinnen und Nachbarn, bis hin zu hochbetagten und demenziell erkrankten Nachbarinnen und Nachbarn. Zudem kann man sich in den Bereichen Bildung, Kunst und Kultur im Haus oder im Viertel engagieren.
Das Familienzentrum Trudering freut sich über rege Beteiligung von Firmen im Münchner Osten sowie ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende aus dem Stadtteil, die Freude am Gestalten und Aufbauen eines neuen Projektes haben. Wer sich dafür interessiert, kann sich ab sofort melden und findet weitere Informationen unter www.familienzentrum.com

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