Eine angemessene Örtlichkeit zu schaffen, wo Familien ihre Sternenkinder betrauern können, war das Ziel eines Antrags der SPD-Fraktion im Unterföhringer Gemeinderat. Als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, die bereits im Mutterleib oder kurz nach der Geburt verstorben sind. Um das Thema weiter zu enttabuisieren und Betroffenen auch die Möglichkeit zum Austausch untereinander zu ermöglichen, schlug die Fraktion vor, nach dem Vorbild im Landkreis Donau-Ries einen Erinnerungswald zu schaffen.
Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung Anfang Dezember einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, ein geeignetes Grundstück für einen solchen öffentlich zugänglichen Erinnerungswald zu finden. Falls dies auf Gemeindegebiet nicht möglich sei, solle sie dafür Sorge tragen, dass der Erinnerungswald in Kooperation mit dem Landkreis München auf einem entsprechenden Landkreisgrundstück entstehe. In diesem Fall stünde das Angebot dann auch betroffenen Familien außerhalb Unterföhrings offen, teilte die Kommune mit.