Veröffentlicht am 19.03.2024 09:42

Nicolaidis YoungWings Stiftung eröffnet Sternenhaus am Nockherberg


Von red
Bei der Eröffnung (von links): Lana Reb, Michael Münch, OB Dieter Reiter, Lisa Nicolaidis, Karin Neumeier und Alexandra Schörghuber. (Foto: Nicolaidis YoungWings Stiftung)
Bei der Eröffnung (von links): Lana Reb, Michael Münch, OB Dieter Reiter, Lisa Nicolaidis, Karin Neumeier und Alexandra Schörghuber. (Foto: Nicolaidis YoungWings Stiftung)
Bei der Eröffnung (von links): Lana Reb, Michael Münch, OB Dieter Reiter, Lisa Nicolaidis, Karin Neumeier und Alexandra Schörghuber. (Foto: Nicolaidis YoungWings Stiftung)
Bei der Eröffnung (von links): Lana Reb, Michael Münch, OB Dieter Reiter, Lisa Nicolaidis, Karin Neumeier und Alexandra Schörghuber. (Foto: Nicolaidis YoungWings Stiftung)
Bei der Eröffnung (von links): Lana Reb, Michael Münch, OB Dieter Reiter, Lisa Nicolaidis, Karin Neumeier und Alexandra Schörghuber. (Foto: Nicolaidis YoungWings Stiftung)

Die Nicolaidis YoungWings Stiftung hat vor kurzem ihr Sternenhaus am Nockherberg eröffnet. In einer lichtdurchfluteten und von der Natur inspirierten Architektur bietet der neue Standort der Stiftung eine einzigartige Atmosphäre für trauernde Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien. Das Haus in der Regerstraße 30 soll ein Raum für Trauer sein, ein Ort an dem junge Menschen in Trauer wieder Kraft schöpfen können.
Alexandra Schörghuber, Vorsitzende des Stiftungsrats der Schörghuber Gruppe und Großspenderin des Sternenhauses, schnitt gemeinsam mit der Familie der verstorbenen Stiftungsgründerin Martina Münch-Nicolaidis das symbolische Eröffnungsband durch. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gratulierte den Vorständinnen der Stiftung, Lana Reb und Karin Neumeier, und hob die Bedeutung der Arbeit der Stiftung hervor, die seit diesem Jahr mit einer Dauerförderung der Landeshauptstadt München unterstützt wird.
Seit über 25 Jahren begleitet und berät die Nicolaidis YoungWings Stiftung junge Trauernde. Jetzt ist ihre umfassende Unterstützung in geschützter, vertrauensvoller Atmosphäre zum ersten Mal unter einem Dach möglich. Das Sternenhaus ist ein Ort der Zuversicht, an dem sich junge Trauernde geborgen und angenommen fühlen und Betroffene in einer ähnlichen Lebenssituation kennenlernen können. Die zentrale Lage im Stadtbezirk Au-Haidhausen ist für viele Betroffene ein großer Vorteil.

Hohe Nachfrage an Trauerbegleitung

Die Nachfrage nach Angeboten der Trauerberatung und -begleitung ist seit Gründung der Stiftung ungebrochen hoch und steigt immer weiter an. Im Jahr 2023 haben insgesamt 1.685 Trauernde die Angebote der Stiftung in Anspruch genommen. Mit Informationsveranstaltungen, Netzwerktreffen, Fort- und Weiterbildungen öffnet die Stiftung zudem die Türen im Sternenhaus für offene Gespräche und ein besseres Verständnis für die Themen Tod und junge Trauer. Im Sternenhaus sind derzeit 42 haupt- und über 90 ehrenamtliche Mitarbeitende der Stiftung tätig.
Die Initiative zum Sternenhaus entstand bereits vor über 20 Jahren, als die 2022 verstorbene Gründerin der Nicolaidis YoungWings Stiftung, Martina Münch-Nicolaidis, ihre Vision eines „Kraftortes“ für junge Trauernde in München entwickelte. Im Jahr 2018 legte Alexandra Schörghuber mit der Spende des Grundstücks durch die Stefan Schörghuber Stiftung das Fundament für den Bau des Sternenhauses. Den Bautenstand bis zur Übergabe des Rohbaus an die Stiftung im März 2023 verantwortete die Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG. Gemeinsam mit dem Architektenteam von Teamwerk Architekten konnte das Haus im Wert von über 9 Millionen Euro, das komplett aus Spenden, Förderungen und Zuschüssen finanziert wird, weitgehend fertiggestellt werden.

Ein Ort der Geborgenheit

Die Architektur des Sternenhauses geht in besonderer Weise auf den Wunsch ein, einen Ort der Geborgenheit für junge Trauernde zu schaffen: Viel Licht, viel Holz, offene Räume und dennoch viele geschützte Möglichkeiten für Gespräche machen das Haus zu etwas ganz Besonderem. Das Farbkonzept des Gebäudes beginnt mit Blautönen im Erdgeschoss – hier ist Wasser das Thema. Im 1. Obergeschoss, in dem ein Werkraum und bis zu vier flexible Beratungsräume beheimatet sind, herrschen Holz- und Grüntöne vor wie in einem Wald. Das 2. Obergeschoss, das „Wolkengeschoss“, zeigt sich in warmen Farmen des Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs von Rosa und Orangerot bis Violett. Sonnig-gelb ist das 3. Obergeschoss konzipiert, das allerdings noch nicht fertig ist. Der Ausbau des Sternengartens, dem Höhepunkt des Gebäudes, wird vom Verein Sternstunden übernommen, sobald die Baukosten des Hauses komplett finanziert sind.

Unterstützer werden gesucht

„Wir freuen uns, dass wir unsere vor 25 Jahren begonnene Arbeit nun im Sternenhaus fortführen können“, erklären die Vorständinnen der Stiftung, Lana Reb und Karin Neumeier: „Es berührt uns sehr, dass diese Vision mit der Hilfe so vieler Menschen und Organisationen zustande kam und kommt. Es ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt für junge Trauernde, und dafür sind wir sehr dankbar!“ Für den weiteren Innenausbau und die Bezahlung der bisherigen Baukosten benötigt die Stiftung jedoch noch weitere finanzielle Unterstützung in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro. „Wir hoffen, dass wir weitere engagierte Unterstützer gewinnen können, damit wir unser Sternenhaus für die jungen Trauernden fertigstellen und den Sternengarten zum Blühen bringen können”, erklärt Karin Neumeier. Weitere Informationen zur Stiftung gibt es online unter www.nicolaidis-youngwings.de

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