Im Rahmen einer Projektwoche vor den Sommerferien war der Verein „Friends without Borders” in der Grundschule an der Gerastraße zu Gast. Die Schüler der vierten Klassen waren hoch konzentriert, als die Vorsitzende des Vereins, Petra Halbig, über die Lebenssituation der Kinder in der ghanaischen Ortschaft Mafi Dadoboe berichtete. Auch das Thema „Plastikmüll und Müllentsorgung in Ghana” wurde behandelt.
Frau Halbig, sprechen Sie Afrikanisch? Frau Halbig, welche Kinder sind denn nun glücklicher – die deutschen oder die in Ghana? Frau Halbig, Sie sind doch in der Ortschaft Mafi Dadoboe Königin - haben Sie schon einmal als Mama Zifornu I. jemand ins Gefängnis geschickt? Wenn Sie mit dem Flugzeug nach Ghana fliegen, ist das für den Klimaschutz gut? Frau Halbig, wenn es keinen Strom gibt – woher wissen die Menschen dann, wie spät es ist? Solche und viele weitere Fragen stellten die Viertklässler an die Referentin.
Aber die Schülerinnen und Schüler aus Moosach hatten auch kreative Vorschläge parat – zum Beispiel eine Sonnenuhr zu installieren, die keinen Strom benötigt und zu der alle hinschauen und die Uhrzeit ablesen können. Die Unterrichtsstunde war schnell vorbei. Nach einer kurzen Pause machten sich die Schüler daran, die mitgebrachten Plastiktüten aus Ghana zu schneiden und zu einem kleinen Teil eines Volleyballnetzes zu knüpfen. Das Ergebnis sowie viele Informationen aus dem Leben der Kinder in Ghana präsentierten sie dann stolz den Eltern und weiteren Besuchern beim Sommerfest am nächsten Tag.
Weitere Informationen zum Verein mit Sitz in Unterschleißheim findet man unter der Adresse www.friends-without-borders.de