Schwabing-West · In seiner Sitzung am 1. April, hat der Kommunalausschuss des Stadtrats den Erwerb der ehemaligen Luitpoldkaserne einstimmig beschlossen. Nach dem Kauf der Waldmannkaserne im Jahr 1996 und dem vor wenigen Wochen beschlossenen Kauf der Stettenkaserne kann nun ein weiteres militärisches Areal umgenutzt werden.
In der Luitpoldkaserne entstehen ab 2008 weitere 400 Wohnungen. Ferner werden die dort bereits als Zwischennutzung angesiedelten High-Tech-Arbeitsplätze gesichert. Die Luitpoldkaserne umfasst ein rund 5,5 Hektar großes Areal südlich der Schwere-Reiter-Straße, zwischen Heß- und Infanteriestraße.
Bei den ansässigen Betrieben in der Luitpoldkaserne handelt es sich überwiegend um zukunftsorientierte Unternehmen aus der Medienbranche und dem IT-Bereich. Diese Zwischennutzungsmietverträge werden wohl bis nach Abschluss der Bebauungsplanung zum 31. Dezember 2007 bestehen bleiben.
So werden ab 2008 zirka 200 frei finanzierte und 200 öffentlich geförderte Wohnungen sowie 24.000 Quadratmeter Gewerbeflächen entstehen beziehungsweise erhalten bleiben. Die Verhandlung zwischen Bund und Stadt gestalteten sich sehr langwierig und schwierig. Dennoch konnte ein für die Landeshauptstadt München gutes Verhandlungsergebnis erzielt werden.
Dazu Kommunalreferentin Gabriele Friderich: »Die ehemaligen Kasernenflächen im Norden Schwabings bringen gerade für den angespannten Münchner Wohnungsmarkt eine Entlastung. Die Wohnlage wird von den Investoren als günstig und gut vermarktbar eingeschätzt.