Veröffentlicht am 24.08.2005 00:00

Mallertshofen · Faszination Modellflug


Von red
Vor der Praxis steht die Theorie – hier lernen zwei Nachwuchspiloten wichtige Details über den Antrieb eines  (Modellflugzeugs.Foto: Verein)
Vor der Praxis steht die Theorie – hier lernen zwei Nachwuchspiloten wichtige Details über den Antrieb eines (Modellflugzeugs.Foto: Verein)
Vor der Praxis steht die Theorie – hier lernen zwei Nachwuchspiloten wichtige Details über den Antrieb eines (Modellflugzeugs.Foto: Verein)
Vor der Praxis steht die Theorie – hier lernen zwei Nachwuchspiloten wichtige Details über den Antrieb eines (Modellflugzeugs.Foto: Verein)
Vor der Praxis steht die Theorie – hier lernen zwei Nachwuchspiloten wichtige Details über den Antrieb eines (Modellflugzeugs.Foto: Verein)

»Nur fliegen ist schöner?« –wie wahr das Sprichwort ist, konnten Kinder und Jugendliche am Samstag, 13. August, selbst erfahren. Zwar stehen Modellflugpiloten am Boden, müssen sich aber geistig in das Flugzeug hineinsetzen. Nur so können die Reaktionen des Flugzeugs mit den Bewegungen der Finger am Steuerknüppel koordiniert werden.

Im Rahmen des schönen Ferientags der Stadt Unterschleißheim bot die Mallertshofener Modellfluggruppe e.V. die Möglichkeit, den Nachmittag am Flugplatz in der Nähe des Mallertshofener Badesees zu verbringen und das Geschehen rund um das Hobby Modellfliegen mitzuerleben und selber aktiv ein Flugzeug zu steuern.

Zwar war die Anzahl der angemeldeten Kinder auf 15 begrenzt, es kamen dann doch über 20 Kinder, die natürlich alle mitmachen durften. Diese Herausforderung wurde von den Mitgliedern des Flugsportvereins mit Bravour gemeistert.

Bevor sich die Kinder am Steuerknüppel versuchen durften, mussten sie allerdings erstmal etwas Theorie lernen. Am Beispiel eines Motorseglers erfuhren sie wichtige Fakten über die Aerodynamik am Flügel, die verschiedenen Ruder und deren Wirkungsachsen. Die Übung der richtigen Fingerhaltung an der Fernbedienung war ein Bestandteil der ersten Praxis; die sinnvollen Ruderausschläge konnten direkt an dem funktionstüchtigen Modellflugzeug am Boden geprüft werden.

Danach verteilten sich die Kinder auf fünf Vereinsmitglieder, die über eine doppelte Fernbedienung (Lehrer-Schüler) für ihr Flugzeug verfügten. Beide Fernbedienungen dürfen gleichermaßen das Flugzeug steuern; der Lehrer entscheidet in jeder Phase, ob und welche Funktion der Schüler übernehmen darf. Während des ganzen Fluges erklärt der Lehrer, was oben geschieht und prüft die richtige Reaktion des Schülers.

Die meisten Kinder nutzten die Gelegenheit, mehrere Flugzeugtypen zu fliegen. Ob es nun leichte Motorsegler, einmotorige Sportflugzeuge oder der Großraumtransporter Hercules waren, jeder Flugzeugtyp hat seine eigenen Flugeigenschaften.

Modellflugsport ist übrigens keine reine Männersache. Rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen waren Mädchen, und zwar ebenso wie die Jungs motiviert und talentiert für das Steuern von Flugzeugen. Alle Kinder verdienten von ihren Modellfluglehrern großes Lob für das gute Benehmen und die Disziplin am Flugplatz.

Zur Stärkung der Meisterpiloten wurden von den fleißigen Modellpilotenfrauen Wiener Wurst nach Art »Lilienthal« sowie Getränke angeboten.

Als große Attraktion zum Abschluss flogen die »Profipiloten« erst eine große, vorbildgetreue Piper und danach zwei Helicopter im Synchronflug.

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