Veröffentlicht am 03.05.2007 00:00

Maxvorstadt – Von Europa in die USA


Von red
Maxvorstadt – Von Europa in die USA (Foto: red)
Maxvorstadt – Von Europa in die USA (Foto: red)
Maxvorstadt – Von Europa in die USA (Foto: red)
Maxvorstadt – Von Europa in die USA (Foto: red)
Maxvorstadt – Von Europa in die USA (Foto: red)

Dadurch setzte sich die Farbfotografie auch in den USA durch.

Werke aus diesem frühen Stadium der Farbfotografie sind jetzt unter dem Titel „100 Jahre Farbfotografie – Frühe Autochrome aus Amerika“ in einer neuen Ausstellung im Amerikahaus, Karolinenplatz 3, zu sehen: von 10. Mai bis 13. Juli, Montag bis Freitag, 12 bis 17 Uhr, und Mittwoch, 12 bis 20 Uhr, der Eintritt ist frei. Zu sehen sind Portraitaufnahmen, Naturbilder der Neuen Welt sowie Dokumentationen der Ureinwohner und folkloristische Motive.

Dabei waren die Autochromglasplatten der Gebrüder Lumière, die 1904 patentiert und zwei Jahre später in Massenproduktion hergestellt wurden, keineswegs die frühesten Farbfotografien. Häufig scheiterten diese Verfahren farbiger Fotografien an technischen und wirtschaftlichen Problemen. Anders verhielt es sich mit den Lumière-Glasplatten.

Inspiriert von den pointilistischen Werken der Maler Seurat und Signac entwickelten Auguste und Louis Lumière die Idee, durch die zufällige Verteilung von orangeroten, grünen und blauen Farbpartikeln einen Filter zu erhalten, der additiv die Farben des Spektrums erzeugen kann. Als Trägermaterial verwendeten sie Kartoffelpartikel.

Dieses Verfahren war bahnbrechend, da es die kommerzielle Nutzung von Autochromen ermöglichte. Bis Anfang der Dreißiger Jahre wurden so über 20 Millionen Autochromplatten hergestellt.

north