Sie haben fast alles mitgemacht, nur eben keine Tore geschossen. Weil die aber zählen, standen die Fußballer des SC Inhauser Moos am Sonntagnachmittag vor rund 800 Zuschauern am Ende mit hängenden Köpfen auf dem Platz. 0:3 (0:1) verlor man gegen die SpVgg Kammerberg und hat so den Traum vom Aufstieg in die Kreisliga verpasst.
Für das Lob von allen Seiten, dass man die klar bessere Mannschaft war, konnten sich die Mannen um Spielertrainer Turgay Atan nichts kaufen.
Der SC Inhauser Moos war von Beginn weg die dominierende Mannschaft.
Man kombinierte auf dem traumhaften Rasen in Hebertshausen absolut sehenswert, nur wurden die Chancen vergeben. So fehlten bei einer Serie einiger Eckbälle in der Anfangsphase mehrfach nur Zentimeter zum Tor und vor allem Andreas Tikal hätte das 1:0 machen müssen. In der 19 Minute lief er ganz alleine auf den Torwart zu und verzog um einen Meter. Kammerberg schaute sich alles cool an und antwortete mit einem eiskalten Konter, bei dem Felice Palumbo eiskalt vollstreckte.
Die Inhauser reagierten auf das Tor mit noch mehr Einsatz und Laufbereitschaft. Turgay Atan & Co. machten ein Klassespiel, nur das Tor wollte nicht fallen. Entweder kam der Kammerberger Torwart, der im ersten Relegationsspiel mit drei gehaltenen Elfmetern zum Helden wurde, mit den Fingerspitzen an den Ball, die Kugel flog daneben und einmal klärte ein Verteidiger auf der Linie.
Die beste Chance verzeichnete man in der 37. Minute, als Turgay Atan einen Freistoß an die Latte setzte und Tobias Seethaler beim nachsetzen aus kurzer Distanz am Tor vorbei köpfte. In der zweiten Halbzeit schwanden die Kräfte und die Präzision im Offensivspiel der hinten liegenden Mannschaft ließ nach.
Kammerberg musste zwar noch den einen oder anderen Gefahrenmoment überstehen, drehte aber geschickt an der Uhr.
Der Kreisligist konterte selten, aber stets gradlinig und extrem gefährlich. Mit zwei solchen Kontern schoss man in den letzten Minuten noch die Treffer zwei und drei durch Marcus Malle (87.) und Stefan Kappes (91.). ba