Veröffentlicht am 21.05.2008 00:00

Schwabing – Die 68er vor der Rente


Von red
Ikone der jungen Bundesrepublik: der VW Käfer aus Michael Wulfes Dokumentation „Unsere 60er-Jahre“.	 (Foto: VA)
Ikone der jungen Bundesrepublik: der VW Käfer aus Michael Wulfes Dokumentation „Unsere 60er-Jahre“. (Foto: VA)
Ikone der jungen Bundesrepublik: der VW Käfer aus Michael Wulfes Dokumentation „Unsere 60er-Jahre“. (Foto: VA)
Ikone der jungen Bundesrepublik: der VW Käfer aus Michael Wulfes Dokumentation „Unsere 60er-Jahre“. (Foto: VA)
Ikone der jungen Bundesrepublik: der VW Käfer aus Michael Wulfes Dokumentation „Unsere 60er-Jahre“. (Foto: VA)

Schwabing – 40 Jahre 68er! Wolfgang Ettlich hat in seinem Dokumentarfilm von 1998 „Die 68er Story – Eine Generation vor der Rente“ seine Begegnungen mit bedeutenden und illustren Akteuren von damals festgehalten – ein Stück Zeitgeschichte, das am Dienstag, 27. bis Freitag, 30. Mai, im Heppel & Ettlich, Kaiserstraße 67, läuft.

Beginn ist um 18.30 Uhr und 20 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro und um 18.30 Uhr 3 Euro.

Wolfgang Ettlich, Mitbegründer der Schwabinger Kommune Elisabethstraße 25 im April ’68, besucht sie alle, die prominenten und weniger prominenten Verfechter von damals: Peter Brandt, einen von Willys aufmüpfigen Söhnen; Otto Schily, Anwalt der APO und der RAF; Michael Ruetz, den Fotografen der Studentenbewegung; Rosemarie Heinikel, als „Rosy Rosy“ das Busenwunder der Subkultur; Karin Kerner, die sich für antiautoritäre Kindergärten einsetzte und dabei ihre eigene Altersversorgung vergaß; Kurt Holl, Kölner SDS-Spitzenmann, der noch heute sein Rebellentum lebt; John Weinzierl, Gitarrist der legendären Krautrocker „Amon Düül“; Jürgen Hilpert, den Politologen mit Einser-Abschluss und einem mäßig laufenden Taxiunternehmen. Nach dem Film ist Gelegenheit für ein Gespräch mit dem Regisseur über die „40 Jahre danach“.

Zum Abschluss von „Kino & Kneipe – Die 60er-Jahre“ zeigt das Heppel & Ettlich Anfang Juni die Dokumentarfilm-Serie „Unsere 60er-Jahre. Wie wir wurden, was wir sind“ von Michael Wulfes (2007, je 45 Min.): Mauerbau, Mondlandung, Studentenproteste, Kennedys Berlin-Besuch und seine Ermordung – Bilder der 60er Jahre, die sich im kollektiven Gedächtnis eingebrannt haben. Der Münchner Regisseur lässt Menschen aus Ost und West ihre persönliche Geschichte des Jahrzehnts erzählen: am Mittwoch, 4. Juni, und Donnerstag, 5. Juni, jeweils 20 Uhr, Eintritt 5 Euro. Ab dem 6. Juni bis 28. Juni greift dann die Uraufführung des Stücks „Sitting on a sofa“ des Münchner Autors und Kulturförderers Wolfgang Sréter den Mythos 60er-Jahre wieder auf. Karten für die Veranstaltungen kann man unter Tel. 34 93 59 reservieren.

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