Veröffentlicht am 29.12.2008 00:00

Landkreis Ost · Archäologische Funde und Neubauten


Von red

Im Februar fanden in Unterföhring das Richtfest einer Pflegeeinrichtung und die Schlüsselübergabe von »Wohnen mit Betreuungsangebot« statt. Beim Richtfest sagte Unterföhrings Rathauschef Franz Schwarz (SPD), dass der Gemeinderat die »Zeichen der Zeit« in Sachen demografischer Wandel frühzeitig erkannt und somit beschlossen habe, beide Einrichtungen nebeneinander errichten zu lassen.

Bereits seit Februar konnten die Mietwohnungen mit Betreuung schon bezogen werden. Die Pflegeeinrichtung öffnet voraussichtlich im kommenden Frühjahr ihre Pforten. Das Gute für die Senioren ist laut der Unterföhringer Gemeindeverwaltung, dass »theoretisch eine Kombination aus beidem möglich ist«, da die Mietwohnungen am Sankt-Valentin-Hof in unmittelbarer Nähe zur Pflegeeinrichtung an der Hofäckerallee liegen. Beide Gebäude sind sogar unterirdisch miteinander verbunden. In der Einrichtung an der Hofbäckerallee gibt es 68 Pflegeplätze.

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Ebenfalls in Unterföhring aber einige Monate später, im Juni, erfolgte der Spatenstich für das Bürgerhaus. Mit dem Gebäude will die Gemeinde die bauliche Mitte Unterföhrings »neu definieren« und mit diesem »Schwerpunkt öffentlicher Funktionen« einen lebendigen Ortskern bilden.

Mittlerweile sind die Arbeiten an dem Gebäude schon weit gediehen. Derzeit wird der Rohbau mit Tiefgarage, Elektro- und leeren Leitungen fertig gestellt.

Der Zeitplan wird laut Unterföhrings Bauamtsleiter Lothar Kapfenberger nach wie vor eingehalten. Er hofft, dass kein »brutaler Wintereinbruch« bei der Planung einen Strich durch die Rechnung macht.

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»Zeit für eine Kirche« ist es seit August auch offiziell in Ismaning. Im Sommer ist der Grundstein zur neuen evangelischen Gabrielkirche gelegt worden. Die ersten Reihen der roten, noch unverputzten Ziegel standen damals schon und bildeten die kreisförmige Außenwand. Im Inneren des Rondells fand der Gottesdienst zur Grundsteinlegung statt.

Später wird den Rundbau ein Holzdach und eine Glaspyramide zieren. Bereits am Pfingstmontag soll rechtzeitig zu den Feierlichkeiten von Ismanings 1200-Jahr-Feier die Kirche fertig sein.

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Für mehr Schulweghelfer hat am ersten Schultag im September Joachim Herrmann, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium des Innern geworben. Er stoppte in Unterföhring eigenhändig die Autofahrer für die Kinder.

Mit der Aktion sollten sich mehr Freiwillige für das Ehrenamt finden. Mit gutem Beispiel voran geht in Unterföhring Johanna Schweikl. Sie war von Anfang an vor 25 Jahren als Schulweghelferin dabei und hat damals als Elternbeiratsmitglied zur Aktion aufgerufen. Ihre eigenen Kinder haben die Schule längst verlassen, für Schweikl ist das aber kein Grund aufzuhören. »Es macht mir einfach Spaß«, sagt sie.

20 Schulweghelfer sind in Unterföhring im Einsatz, für die eine örtliche Grundschule an der Bahnhofstraße reicht das. Bayernweit gibt es rund 30.000 Bürger, die die Kinder sicher über die Straße bringen. Laut Minister Herrmann braucht es deutlich mehr, »sinnvoll wären doppelt so viele.«

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In Ismaning war 2008 wohl das Jahr der neuen Kirchen, denn neben der evangelischen Gabrielkirche steht seit Oktober eine kleine Kapelle in der Kolomansau nahe der Gemeinde.

Das Gedenkkirchlein am Ismaninger Waldesrand in der Nähe der Isar ist im Herbst mit einem Festakt eingeweiht worden. Die Idee zum Bau der Kapelle ist aus dem Wunsch der Ortschronistin Therese Risinger entstanden: Sie hat unentgeltlich für die Gemeinde das Buch »Ismaning – Geschichte eines Dorfes« im Jahr 2004 veröffentlicht. Als Gegenleistung sollte die Gedenkkapelle am Kolomansbrunnen errichtet werden.

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