Richtig Heizen und Geld sparen

Wer den Heizungsthermostat richtig eingestellt hat, kann bares Geld sparen. (Foto: job)
Wer den Heizungsthermostat richtig eingestellt hat, kann bares Geld sparen. (Foto: job)
Wer den Heizungsthermostat richtig eingestellt hat, kann bares Geld sparen. (Foto: job)
Wer den Heizungsthermostat richtig eingestellt hat, kann bares Geld sparen. (Foto: job)
Wer den Heizungsthermostat richtig eingestellt hat, kann bares Geld sparen. (Foto: job)

Es gluckert in der Heizung, trotz warmer Raumtemperatur fühlt sich das Zimmer unbehaglich an und da ist da diese alte Fußbodenheizung, die nachgerüstet gehört. Etwa 125 Teilnehmer hatten an dem Onlinevortrag der Verbraucherzentrale Bayern teilgenommen, zu der die Stadt Germering und die Germeringer Verbraucher-Beratungsstelle eingeladen hatten. „Alles Einstellungssache – die gute Heizung“ lautete das Thema, zu dem Energieberater und Heizungsbaumeister Rainer Moll Praxistipps gab, aber auch theoretisches Basiswissen vermittelte.

„Ich bekomme das Entlüftungsventil nicht auf“, „wo sind die Temperaturfühler zu montieren?“, „macht eine Nachtabsenkung Sinn?“, das waren nur einige der Fragen, die die Teilnehmer im Chat stellten. Während eine Moderatorin diese beantwortete, informierte Moll. „In etwa 80 Prozent aller Wohnhäuser ist die Heizung nicht richtig eingestellt“, zitierte er eine Studie. Dabei könne jeder selbst Verbesserungen durchführen Zum Beispiel durch eine Anpassung der Vorlauftemperatur, durch das Entlüften der Heizkörper und dadurch, dass man Gegenstände, die sich vor oder auf der Heizung oder dem Thermostat befinden, entfernt. „Eine Abdeckung bedeutet etwa zehn Prozent Wärmeverlust“, so Moll. Wer nicht technisch begabt ist, überlässt das Einstellen von Ventilen, Reglern und Thermostat dem Installateur.
Das Zauberwort, wenn es um effektives Heizen geht, heißt beispielsweise „hydraulischer Abgleich“. Damit kann man eine gleichmäßige Wärme im Haus erzielen, man hat einen höheren Wirkungsgrad, einen geringeren Stromverbrauch. Moll warnte davor, einzelne Zimmer nicht zu heizen. Wenn alle Türen einer Wohnung offen stehen und alle Heizkörper an seien, wäre die Wärme gleichmäßig angenehm. Ansonsten drohe Zugluft. Moll löste auch das Rätsel, warum es in manchen Wohnungen bei 20 bis 23 Grad behaglich warm ist, während man in anderen sogar bei 23 bis 24 Grad noch fröstelt. Das könne beispielsweise an ungedämmten und kalten Wänden liegen, an der Luftfeuchtigkeit und an Zugluft. Wer sich beraten lassen möchte, wendet sich an die Germeringer Verbraucherzentrale, eine Beratung im eigenen Haus kostet 30 Euro.

„Klimafit” an der Vhs

Wer sich gegen die Folgen des Klimawandels wappnen und Germering klimafreundlicher machen möchte, dem empfiehlt Klimaschutzbeauftragter Pascal Luginger den „Klimafit“-Kurs, der an der Volkshochschule Germering unter der Leitung von Christian Ader stattfindet. Der Diplom-Betriebswirt engagiert sich bei der Energie-Genossenschaft Fünfseenland. An sechs Kursabenden (15., 22. April, 6., 13. Mai und 4., 17. Juni, jeweils von 18 bis 20 oder 21 Uhr) erfahren Interessierte mehr über das kommunale Klimaschutzmanagement der Stadt, lernen die Ursachen des Klimawandels kennen und erarbeiten, wie sich die Folgen global, regional und vor Ort reduzieren lassen. Dabei tauschen sich die Teilnehmer mit Klimaexperten aus.

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