Wie kann man schon Grundschülerinnen und Grundschüler für die Antike und das Fach Griechisch begeistern? Wie gelingt es, sich aktuellen gesellschaftlichen Themen anhand uralter und zugleich zeitloser Mythen anzunähern? In der Münchner Glyptothek wurden die Sieger des „Pegalogos“-Wettbewerbs 2024, der alle zwei Jahre vom renommierten Arbeitskreis Humanistisches Gymnasium e. V. ausgerichtet wird, ausgezeichnet. Unter ihnen sind Sophia Pantke und Karoline Soyer vom Gymnasium Weilheim.
In Form von innovativen Projekten haben die Teilnehmer ihre beeindruckenden Kenntnisse im Fach Griechisch auf anschauliche und höchst kreative Weise unter Beweis gestellt. Kultusministerin Anna Stolz zeigte sich in ihrer Rede beeindruckt: „Alle Teilnehmer haben gezeigt, dass sie echte Botschafterinnen und Botschafter für den Umgang mit alten Sprachen sind. Mit ihren Wettbewerbsbeiträgen gelingt es ihnen spielerisch, auch andere für die Antike zu begeistern. Ich würde sogar sagen: Die kreativen Ideen und einzigartigen Projekte sind ein durchaus überzeugendes Argument, Griechisch zu lernen.“
Sophia Pantke und Karoline Soyer (Jg. 9) vom Gymnasium Weilheim erhielten einen Sonderpreis für ihr Theaterstück mit Musical-Einlagen, das dem modernen Publikum wesentliche Stationen des trojanischen Mythenkreises auf humorvolle Weise näherbringt und zudem mit zahlreichen Anspielungen angereichert ist. Mit dem Theaterstück bewiesen die Schülerinnen ein beeindruckendes literarisches, theatralisches und musikalisches Gespür.
In Bayern lernten im vergangenen Schuljahr 2023/2024 über 2.700 Schülerinnen und Schüler an rund 50 humanistischen Gymnasien Griechisch. Der Wettbewerb „Pegalogos“ motiviert Schülerinnen und Schüler, die Griechisch lernen, alle zwei Jahre dazu, kreative Beiträge z. B. in Form eines Literatur-, Film-, Kunst- oder Musikprojekts einzureichen, die sich mit den Inhalten des Faches und dem humanistischen Gymnasium auseinandersetzen.Der Hauptpreis ist mit 500 Euro dotiert.