Sportlich mehr als nur im Soll
Während die Profis des TSV 1860 München noch zwei Spiele vor der Brust haben, ehe die Vorrunde in der 3. Liga endet und es über Weihnachten und Neujahr in eine kurze Winterpause geht, ruht der Ball beim Nachwuchs der Weiß-Blauen bereits. Zeit für eine Zwischenbilanz. Die sportlichen Ergebnisse der älteren Junglöwen können sich bisher mehr als sehen lassen. Auch die Einsatzzeiten von Nachwuchstalenten bei den Profis sind in der Spielzeit 2024/25 gestiegen.
Etwas überraschend grüßt der mit einer U21-Mannschaft spielende TSV 1860 München II von der Tabellenspitze der Bayernliga Süd. Die vor der Saison personell neu formierte Reserve wuchs innerhalb kürzester Zeit unter ihrem Trainer Felix Hirschnagl zu einer verschworenen Einheit zusammen und lehrte in der Vorrunde auch ältere und erfahrenere Gegner das Fürchten. In der DFB-Nachwuchsliga qualifizierten sich die U19-Junglöwen mit ihrem Ausbilder Jonas Schittenhelm für die A-Liga, deren Teilnehmer im neuen Jahr ab Februar um die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft spielen.
Ihrem Auftrag, Talente aus dem eigenen Haus für den Profibereich zu qualifizieren, sind die Nachwuchsverantwortlichen beim TSV 1860 München auf beeindruckende Weise nachgekommen. Im Spieltagskader der Drittligamannschaft standen in der aktuellen Spielzeit bereits ein halbes Dutzend junger Spieler aus dem vereinseigenen Nachwuchs. Neben dem 18-jährigen Lukas Reich, der sich auf Anhieb einen Stammplatz als Rechtsverteidiger erkämpfen konnte, sammelten Tim Kloss, Moritz Bangerter, Raphael Ott, Sean Dulic und Mike Gevorgyan Erfahrungen bei den Profis.
Sollte sich das Team von Trainer Argirios Giannikis im Endspurt der Vorrunde noch im oberen Tabellendrittel festsetzen und damit den verpatzten Saisonstart wettmachen, könnten die Löwen ein entspanntes Weihnachtsfest feiern. Denn sportlich wäre der TSV 1860 München dann auf allen Ebenen mehr als nur im Soll. (as)
