Rund 400 Zuhörer, 22 Bürgerwortmeldungen, 33 Anträge – das ist die Obermenzinger Bürgerversammlung in Zahlen. Frieder Vogelsgesang, Vorsitzender des Bezirksausschusses 21 (BA), gab in seinem Rechenschaftsbericht einen Überblick über alle für den Stadtteil relevanten Themen: die U-Bahn nach Pasing („kommt voraussichtlich bis 2034“), das Erdbeerfeld („Wir halten an unserem Beschluss der Nichtbebauung fest.“), Bauprojekt Dreilingsweg („Hier kommen 950 Wohnungen für 2.300 Einwohner hin.“) und die Maßnahmen für den Pasinger Heuweg mit neuer Feuerwache und Geothermieanlage („voraussichtliche Inbetriebnahme könnte 2035 sein.“)
Zum wichtigen S-Bahnhaltepunkt an der Berduxstraße konnte Vogelsgesang wenig Neues vermelden. „Die Bahn hat beim Ortstermin versprochen, Gas zu geben“, meinte er. Defacto soll noch in diesem Jahr die Ausschreibung zum Planungsverfahren stattfinden. „Dann sehen wir weiter. Ich gehe davon aus, dass es bis mindestens Mitte der 30iger Jahre dauern wird, bis der Halt fertig ist. Es tut mir wahnsinnig leid, wie lange das alles noch dauert. Aber sind wir froh, dass wenigstens die Planung ins Rollen kommt.“
Ebenso wenig Erfreuliches gab es in Sachen Nachmittagsbetreuung von Schulkindern zu berichten. Die schwarzen Container im Durchblick „kommen in absehbarer Zeit weg“, so Vogelsgesang und stünden nicht mehr für Betreuungsgruppen zur Verfügung. Das Kinderhaus an der Pippinger Straße wiederum ist entgegen aller Versprechungen der Stadt noch lange nicht fertiggestellt. „Hier beginnt gerade erneut die Planung nach inzwischen neuen Richtlinien.“
Auch der Platznotstand in der Grundschule an der Schäferwiese bleibt noch bestehen. Hier soll bei laufendem Betrieb die Schule saniert und erweitert werden. „Auch die Sporthalle wird erweitert“, so Vogelsgesang. „Der Baubeginn ist allerdings weit, weit nach hinten verschoben.“
In der Antragsrunde der Bürger ging es hauptsächlich um Verkehrsanliegen. Johannes Paula von der Interessengemeinschaft Offenbach-/Meyerbeerstraße forderte eine Fahrradstraße von der Bärmannunterführung bis zum Bahnhof Pasing sowie eine Verbesserung der Fahrradsituation im Offenbachtunnel. Gefordert wurde ebenfalls eine Einbahnregelung für die Grandstraße, die allerdings keine Mehrheit in der Bürgerschaft fand.
Zur Diskussion standen weiterhin die Glaascontainer in der Grandlstraße, zugeklebte Verkehrsschilder und die Einführung des Recycling-Holsystems. Ein Bürger forderte die verbindliche Mitführung von tragbaren Aschenbechern, um der Vermüllung durch Kippen entgegenzuwirken. Stadtrat Tobias Ruff als Moderator der Bürgerversammlung erklärte dazu die anstehenden Entscheidungen im Stadtrat für mehr Sauberkeit und gegen Einweggeschirr.
Der Antrag von Seniorenbeirätin Franziska Miroschnikoff für eine „echte“ Obermenzinger Dorfmitte mit Jugendtreff und Aufenthaltsmöglichkeiten fand ebenso einhellige Zustimmung wie die Schaffung eines „Quartierspark mit Festwiese“ auf dem Erdbeerfeld. Der Antrag des Vereins Freunde Schloss Blutenburgs gegen die Errichtung der Türme auf dem Paketpostareals in Sichtachse der Blutenburg fand dagegen keine Mehrheit.
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