Das Ludwigsgymnasium feiert heuer seinen 200-jährigen Geburtstag. Dem Schulgebäude sieht man das stolze Alter nicht an, stammt es doch aus dem Jahr 1959. Vor dem heutigen Bau an der Fürstenrieder Straße befand sich die Schule von 1824 bis zur Zerstörung 1944 hinter der Michaelskirche neben der Maxburg. Danach war das Gymnasium „Untermieter” in diversen anderen Schulen. Heute besuchen vor allem Schüler aus dem Einzugsgebiet Laim, Hadern und Sendling-Westpark das staatliche Gymnasium in der Fürstenrieder Straße. Welche verschiedenen Stationen und Entwicklungen die Schule seit ihrer Gründung bis heute durchlaufen hat, zeigt nun eine Ausstellung in der Stadtbibliothek Laim (Fürstenrieder Straße 53). Dazu haben sich Richard Berndt, ehemaliger Lehrer am Ludwigsgymnasium, und seine Tochter Ulrike Berndt, die am Ludwigsgymnasium ihr Abitur machte, zusammengetan. Neben den bekannten Fakten haben sie auch Neues oder bisher Unbekanntes oder Vergessenes aufgetan und für die Ausstellung zusammengetragen. So liefern sie etwa interessante Hintergründe zu Adele Hartmann, die im Jahr 1906 als Externe am Ludwigsgymnasium ihre Abiturprüfung ablegte. Oder sie zeigen auf, wie sich die Wochenstundenzahl für die Schüler im Lauf der Zeit veränderte.
Da nicht alles, was Ulrike und Richard Berndt herausgefunden und gesammelt haben, in der Ausstellung Platz fand, wird die Finissage noch einiges Wissenswertes und die ein oder andere Anekdote zur Ausstellung ergänzen.
Die Finissage findet am Donnerstag, 14. November, um 19.30 Uhr statt. Bis dahin ist die Ausstellung kostenfrei zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu sehen.