„Zum Sterben schön“ | Wochenanzeiger

Ein alter Trinkspruch heißt: „Mögest du leben solange du willst, und es wollen, solange du lebst.“ Das Tabu, über den Tod und das Sterben nicht zu sprechen, existiert in der Gesellschaft bis heute. Das gilt nicht im Programm von „Atempause“ mit Karin Simon, Frank Wendeberg, Isolde Baldauf und Monika Zintl. Der Wunsch, würdevoll zu sterben wird genauso thematisiert wie der Umgang mit Trauernden. Wie kann man sich vorbereiten, damit auch das Sterben mit einem Lächeln und im Frieden gelebt werden kann? Was packe ich in meinen letzten Reisekoffer, der dann letztlich bei den Hinterbliebenen bleibt? Und zu guter Letzt gibt es einen todsicheren Tipp für das Ewige Leben! „Zum Sterben schön“ ist ein Kabarettprogramm zum Lachen, zum Weinen, zum Nachdenken und nicht zuletzt zum Genießen. Es sprüht nur so von Leben! Der Musikkabarett-Abend findet am Samstag, 26. Oktober, um 19 Uhr im Ludwig-Thoma-Haus (Augsburger Str. 23). Eintrittskarten gibt es ab sofort bei der Raiffeisenbank Volksbank Dachau eG.

Sowohl den Interpreten von „Atempause“ wie auch dem Elisabeth-Hospizverein Dachau e.V. ist es wichtig, zu zeigen, dass es sich lohnt, sich mit dem Leben und dem Tod zu beschäftigen. Das Musik-Kabarett ist eine Benefizveranstaltung. Alle Spenden gehen zugunsten der Hospizarbeit des Elisabeth-Hospizvereins Dachau e. V., der die Veranstaltung nutzen möchte, jeden Einzelnen aufzurufen, aktiv zu werden. Der Verein will dazu motivieren, sich persönlich zu informieren oder sich im Ehrenamt zu engagieren oder Mitglied im Verein zu werden.

In verschiedenen Veranstaltungen wie „Hospizidee“ oder „mein letzter Koffer“ wie in der Reihe „Begleiten und Gehen“, bietet der Hospizverein an, sich mit seinen persönlichen Wünschen zu beschäftigen. Das Ehrenamt ist eine Möglichkeit, sich zum Beispiel als Hospizbegleitender einzubringen. Engagierte werden dabei nicht allein gelassen, sondern erhalten eine ausführliche Ausbildung. Zudem stehen die Koordinatorinnen des Elisabeth-Hospizvereins, die Fachkräfte sind und zudem eine Palliativ-Care-Weiterbildung haben, sowohl den Begleitenden zur Seite als auch den Informationssuchenden.

Jeder, der mit der Diagnose konfrontiert ist, dass keine kurative Therapie mehr möglich ist, kann sich bei ihnen melden. Sie zeigen auf, wie die Unterstützung funktioniert und Nahestehende entlasten werden können. Manchmal braucht das Berufs- und Familienleben sämtliche zur Verfügung stehende Zeit. Wer dennoch helfen möchte, für den oder die eine Mitgliedschaft im Elisabeth-Hospizverein Dachau e. V. eine Alternative. Das gilt natürlich auch bei einer Spende. Damit lässt sich die Arbeit des Hospizvereins intensivieren und die hohe Qualität der Tätigkeit kontinuierlich verbessern: mehr Angebote, mehr Weiterbildung und vor allem die Fürsorge der Hospizbegleitenden. Der Verein arbeitet eng mit dem AHPV- und SAPV-Team in Dachau zusammen, die für die medizinische Versorgung stehen.