Veröffentlicht am 04.11.2024 14:54

10.000 Bäume für den Klimaschutz

Landrat Robert Niedergesäß pflanzte den ersten Baum im Ebersberger Forst. Am Ende sollen es rund 10.000 Bäume werden. (Foto: Energieagentur EBE)
Landrat Robert Niedergesäß pflanzte den ersten Baum im Ebersberger Forst. Am Ende sollen es rund 10.000 Bäume werden. (Foto: Energieagentur EBE)
Landrat Robert Niedergesäß pflanzte den ersten Baum im Ebersberger Forst. Am Ende sollen es rund 10.000 Bäume werden. (Foto: Energieagentur EBE)
Landrat Robert Niedergesäß pflanzte den ersten Baum im Ebersberger Forst. Am Ende sollen es rund 10.000 Bäume werden. (Foto: Energieagentur EBE)
Landrat Robert Niedergesäß pflanzte den ersten Baum im Ebersberger Forst. Am Ende sollen es rund 10.000 Bäume werden. (Foto: Energieagentur EBE)

„Der Waldumbau findet statt, aber oft nicht in der Geschwindigkeit, die wir benötigen. Der Auftakt bei uns im Landkreis Ebersberg zeigt, dass wir es als gemeinsame Aufgabe verstehen“, sagt Landrat Robert Niedergesäß und nimmt den Spaten in die Hand. Gemeinsam mit ihm stehen rund 85 Freiwillige im Ebersberger Forst, um 2.350 Setzlinge einzupflanzen.
Damit fällt der Startschuss für eine Pflanzaktion im Ebersberger Forst, bei der in den nächsten Wochen 10.000 Bäume gepflanzt werden sollen. Das Crowdfunding-Projekt der Aktion Zukunft+ in Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten und dem Bergwaldprojekt e.V. zielt darauf ab, den Wald klimastabil zu machen. Mit dabei sind neben Bürgerinnen und Bürgern auch lokale Politiker und Politikerinnen und Kooperationspartner der Aktion Zukunft+.
Bedeutung des Projekts für die Region
„Wir wollen einen Klimawald aufbauen. Unser Ziel ist es, den Anteil an Fichten deutlich zu reduzieren und
klimaresistentere Baumarten zu fördern“, erklärt Michael Waldherr, stellvertretender Forstbetriebsleiter
der Bayerischen Staatsforsten. Mit der Pflanzung von 10.000 Elsbeeren und Esskastanien werden 2,5
Hektar des Fichtenbestands langfristig stabilisiert. Diese Baumarten sind besser an trockene und
wärmere Bedingungen angepasst und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Klimastabilität
des Waldes.

Starke Partnerschaften für resilientere Wälder

Die Aktion knüpft an ähnliche Projekte der Aktion Zukunft+ im Forstenrieder Park an. „Die Bundeswaldinventur hat gezeigt, dass der Wald mittlerweile mehr CO₂ abgibt, als er aufnimmt. Der Wald ist keine CO₂-Senke mehr, sondern zur Quelle geworden“, sagt Peter Naumann vom Bergwaldprojekt e.V., das deutschlandweit Aufforstungsprojekte organisiert. Alle Projektpartner betonen die Dringlichkeit
solcher Initiativen, um die Wälder widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen.
Auch Teilnehmerinnen wie Kerstin Brehm von der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg, die die Aktion Zukunft+ finanziell unterstützen, zeigen sich begeistert: „Es ist toll, selbst aktiv zum Klimaschutz beizutragen und zu sehen, wie daraus eine starke Teambildungsmaßnahme wird.“
Die Finanzierung des Projekts erfolgt über Crowdfunding und durch Unterstützung der Landkreise Ebersberg und München. Nach wenigen Monaten ist das Projekt nun vollständig finanziert. Die Aktion Zukunft+ plant weitere Pflanztage, um den regionalen Klimaschutz langfristig zu stärken.
Die Aktion Zukunft+ ist eine Initiative der Landkreise München und Ebersberg in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München. Mit dem Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten unterstützen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Kommunen Klimaschutzprojekte in den Landkreisen München und Ebersberg sowie weltweit.

north