Veröffentlicht am 20.04.2009 10:40

Mannschaftssportlerin durch und durch

Germerings Miss Basketball: Franzi Kümpfbeck. (Foto: pi)
Germerings Miss Basketball: Franzi Kümpfbeck. (Foto: pi)
Germerings Miss Basketball: Franzi Kümpfbeck. (Foto: pi)
Germerings Miss Basketball: Franzi Kümpfbeck. (Foto: pi)
Germerings Miss Basketball: Franzi Kümpfbeck. (Foto: pi)

Die Basketballerinnen des SV Germering ziehen gerade völlig zu recht viel Aufmerksamkeit auf sich. Errang die Mannschaft von Trainer Pascal Herrmann doch gerade in einem spannenden Saisonfinish die Meisterschaft der Regionalliga Südost und steht somit als sportlicher Aufsteiger in die 2. Bundesliga fest. Damit gibt es in der kommenden Saison exklusiv im Münchner Raum Bundesliga-Basketball in Germering. Meist wird dabei über Nicole Schmidt, die quirlige Spielmacherin mit dem sicheren Distanzwurf, Theresia Schollweck, die Erstligaspielerin mit Doppellizenz in Donau-Ries und Germering oder Resi Streng, die sprunggewaltige Rebound-Spezialistin geschrieben. Doch die erfolgreichste Spielerin im Germeringer Trikot ist eine andere: Franziska Kümpfbeck.

Schwere Verletzung weggesteckt

Die Germeringerin kam wie viele andere durch das Germeringer Grundschulprojekt im Jahre 1997 zum Basketball. Die 21-jährige Biologiestudentin steht wie keine andere für die erfolgreichste Generation Germeringer Korbjägerinnen der jüngsten Zeit. Kümpfbeck war seit der C-Jugend als einzige bei allen Triumphen dabei. Wie oft sie die oberbayerische Meisterschaft in allen Jugendaltersklassen errang, lässt sich kaum an zwei Händen abzählen. Schließlich gelang es ihr zwei Mal bis zu den Süddeutschen Meisterschaften und somit unter die besten acht Jugenddteams Deutschlands vorzustoßen. Unvergesslich die Süddeutsche Meisterschaft der U20 in Germering, bei der sich das Team um Kümpfbeck erst in der Verlängerung dem USC Freiburg geschlagen geben musste. Auch eine schwere Verletzung steckte sie weg. Eine gesamte Saison musste sie 2002 wegen eines Kreuzbandrisses pausieren. In der U20 errang die ehemalige CSG-Schülerin gleich zwei bayerische Meistertitel. 2007 führte sie die Mannschaft gar als Spielführerin an.

Seit 2003 ist sie außerdem wichtige Stammspielerin der Regionalliga-Damen. Sie trug maßgeblich zur Entwicklung von einem Abstiegskandidaten zum Bundesliga-Team bei. Kümpfbeck fällt dabei nicht durch viele Körbe oder spektakuläre Alleingänge auf. Sie verrichtet all die kleinen Dinge, die im Basketballsport genauso wichtig sind wie Körbe. Sie stellt harte Blöcke, verteidigt hartnäckig gegen meistens körperlich weit überlegene Gegenspielerinnen, gibt beim Rebound keinen Ball verloren und trifft immer wieder wichtige Würfe.

Dabei legt sie immer eine Top-Einstellung an den Tag und ist Mannschaftssportlerin durch und durch. In dieser Saison dann bekam die 21-Jährige eine neue Mannschaftskameradin aus der eigenen Familie. Mit Serafina, genannt Fizzi, Kümpfbeck stand ihre jüngere Schwester erstmals im Kader der 1. Mannschaft. Beide wollen sie nun das Abenteuer 2. Bundesliga angehen. Kümpfbeck gibt aber auch viel ihres Erfolges zurück an die Germeringer Jugendlichen. Seit zwei Jahren ist sie Trainerin der U14-Mädchen des SV Germering.

„Bundesliga-Junior-Team”

Außerdem wird auch sie am Sonntag, 17. Mai, bei der Aktion „Come on Girls lets play Basketball” dabei sein. Die Basketballerinnen des SV Germering laden alle Mädchen der Jahrgänge 1997 bis 1999 zu einem Camp in die Max-Born-Halle (Johann-Sebastian-Bach-Str. 8) ein. Ziel ist es, ein neues Nachwuchsteam U13, das „Bundesliga-Junior-Team” zu gründen. Informationen gibt es im Internet: www.dank-in.de .

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