In einer erweiterten Mitgliederversammlung begrüßte im April der Kreisvorsitzende des gesundheits- und pflegepolitischen Arbeitskreises (GPA) der CSU, Dr. Karl Breu, 38 Mitglieder und Interessierte zu einem gesundheitspolitischen Dialog in Paterzell.
Der CSU-Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath stellte landespolitische Maßnahmen zur Beseitigung des derzeit größten Problems in der Gesundheitspolitik, dem Personal- und Fachkräftemangel, dar. Der Gesundheitspolitiker betonte den hohen Stellenwert von Gesundheit und Pflege in der Regierungserklärung von Ministerpräsident Markus Söder. Des Weiteren ging er auch auf die Themen „Medizinforschung“, Landarztquote, Mittelerhöhung für den Krankenhausbau, Boni für freiberufliche Hebammen, Erhöhung der stationären und Kurzzeitpflegeplätze sowie das Landespflege- und Familiengeld ein.
Gemeinsam mit Bezirksrätin Alexandra Bertl stellte Seidenath die positiven Aspekte des geplanten Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes mit der flächendeckenden Einführung eines Krisendienstes für psychisch Kranke in Not vor. Beide kündigten auch Änderungen des Unterbringungsteils und der Registrierung von psychischkranken Patienten an.
Reinhard Huber, Geschäftsführer der Tagesklinik des Zentrums für Prävention und Rehabilitation am Gesundheitspark Rigi Rutsch‘n, berichtete über den Planungsstand und ging ausführlich auf die rechtlichen Grundlagen, den Bedarf, die Perspektive sowie auf die räumliche und personelle Ausstattung der neuen Einrichtung ein und stellte eine Eröffnung für 2019 in Aussicht.
Zum Stichwort „Landkrankenhäuser erhalten“ stellte der ärztliche Direktor des Krankenhauses Schongau, Dr. Wilhelm Fischer, ein gemeinsames Konzeptpapier der Krankenhaus GmbH, des Ärztlichen Kreisverbandes und des GPA Weilheim-Schongau vor, das auf Wunsch der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml erstellt und den gesundheitspolitisch engagierten Bundestagsabgeordneten der CSU zugänglich gemacht wurde.
Aus der „Gesundheitsregion plus“ berichtete Dr. Stefan Günther von den Planungen der Arbeitsgruppe „Onkologie“, die über eine Koordinationsplattform eine leichtere und umfassende Zugänglichkeit zu den lokalen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für tumorerkrankte Patienten gewährleisten soll.