Es ist ein Bau neuer Größenordnung in der Gemeinde Berg. Das geplante Wohnprojekt „Osterfelder Straße“ findet noch nicht uneingeschränkt Akzeptanz bei den Bürgern. Sie stoßen sich daran, dass im Landschaftsschutzgebiet gebaut wird, der Geschoßwohnungsbau zwischen Aufhausen und Aufkirchen die Aussicht zubetoniert und fürchten zusätzlichen Verkehr. Das wurde auf der Bürgerversammlung erneut deutlich.
Was genau plant die Gemeinde in Aufhausen? Rund 30 Sozialwohnungen wird der Verband Wohnen für die Gemeinde bauen, und erhält dafür das Areal in Erbpacht für einen symbolischen Betrag von einem Euro pro Quadratmeter. Noch liegt besagtes Grundstück aber in einem Landschaftsschutzgebiet. Die Bauerlaubnis soll mit einem Bebauungsplan klar gemacht werden. Wie genau die Baukörper aussehen und angeordnet werden, ist noch nicht ganz raus, die Rede ist von drei Dreigeschossern (Monn: „Es gab noch keinen Entwurf, wo’s heißt dabei bleibt’s“).
Wer dort einzieht, darf das Rathaus entscheiden. Gedacht ist an junge Leute in den ersten Berufsjahren, Familien mit Kindern aber auch Senioren. Ihm lägen bereits eine Reihe von Bewerbungen vor, sagte Bürgermeister Rupert Monn auf der Bürgerversammlung. „Diese Anfragen sind aber noch verfrüht.“ Wegen der langen Planungsphase sei ein Baubeginn nicht vor 2019 zu erwarten. Der Bürgermeister warb dafür, auch in Berg bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das gehe nur, wenn das Grundstück günstig sei. „Und dieses Grundstück gehört der Gemeinde“, sagte er. „Wir haben keine andere Fläche.“ Er versicherte, dass der Etagenwohnbau aus Sichtschutzgründen möglichst in die Talmulde gebaut werde.