Veröffentlicht am 13.08.2018 09:03

„Wir produzieren am Limit”

Bei der Brauereibesichtigung: Sven Leindl (von links), FDP-Kreischefin Britta Hundesrügge, die Kreisräte Wolfgang Weber-Guskar und Oswald Gasser, Gemeinderätin Anke Sokolowski, Lothar Ebbertz und Leonhard Ehrl. (Foto: Britta Hundesrügge)
Bei der Brauereibesichtigung: Sven Leindl (von links), FDP-Kreischefin Britta Hundesrügge, die Kreisräte Wolfgang Weber-Guskar und Oswald Gasser, Gemeinderätin Anke Sokolowski, Lothar Ebbertz und Leonhard Ehrl. (Foto: Britta Hundesrügge)
Bei der Brauereibesichtigung: Sven Leindl (von links), FDP-Kreischefin Britta Hundesrügge, die Kreisräte Wolfgang Weber-Guskar und Oswald Gasser, Gemeinderätin Anke Sokolowski, Lothar Ebbertz und Leonhard Ehrl. (Foto: Britta Hundesrügge)
Bei der Brauereibesichtigung: Sven Leindl (von links), FDP-Kreischefin Britta Hundesrügge, die Kreisräte Wolfgang Weber-Guskar und Oswald Gasser, Gemeinderätin Anke Sokolowski, Lothar Ebbertz und Leonhard Ehrl. (Foto: Britta Hundesrügge)
Bei der Brauereibesichtigung: Sven Leindl (von links), FDP-Kreischefin Britta Hundesrügge, die Kreisräte Wolfgang Weber-Guskar und Oswald Gasser, Gemeinderätin Anke Sokolowski, Lothar Ebbertz und Leonhard Ehrl. (Foto: Britta Hundesrügge)

Das Starnberger Brauhaus besteht erst seit zwei Jahren, muss sich mit seinen Zahlen aber nicht verstecken. Zehntausend Hektoliter in diesem Jahr hält Vertriebsleiter Leonhard Ehrl für realistisch, nachdem im ersten vollen Geschäftsjahr 7.000 Hektoliter produziert wurden. Da spielt natürlich auch das gute Wetter mit, dass der Gerstensaft so reißenden Absatz findet. 120 Biergartenabende zählte Lothar Ebbertz heuer schon, im Vergleich zu den üblichen 60 oder 70. Der Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbunds besichtigte kürzlich die Vorzeige-Brauerei zusammen mit einigen Lokalpolitikern.

Eigentümer des Starnberger Brauhaus ist Florian Schuh, der schon als Kind zusammen mit einem Spezl von einem eigenen Starnberger Bier träumte und die Idee nach einer Vorbereitungszeit von acht Monaten im Januar 2016 verwirklichte. „Wir produzieren derzeit das Fünffache von dem, was ursprünglich geplant war“, berichtete Braumeister Sven Leindl. „Eine stolze Menge dafür, dass der Jahresausstoß für 2000 Hektoliter ausgelegt war.“ „Derzeit produziere die Brauerei mit täglich 4.000 Litern am Limit“, ergänzte Ehrl. Deswegen reicht der derzeitige Standort am Höhenrainer Ortsrand nicht aus. Schuh sucht deshalb nach einem zwischen 5.000 und 10.000 Quadratmeter großen Areal, das sich natürlich im Raum Starnberg befinden muss. Deswegen ist er auch auf eine ungewöhnliche Werbekampagne verfallen: Lebenslänglich mit Bier beliefern will er denjenigen, der ihm das passende Grundstück vermittelt. Das nächste Ziel sind 30.000 Hektoliter Jahresausstoß.

Vier Sorten gibt es: Helles, das Kellerbier „Spezial“, Weißbier und der Doppelbock „Seenator“. Das Fassbier wird vor Ort abgefüllt, das Flaschenbier in der Hohenthanner Schlossbrauerei. Derzeit beliefert die Brauerei Getränkemärkte und über 20 Gastronomen im Landkreis und in München. Heuer hat die Brauerei auch ihren Einstand bei Maifeiern gegeben, nämlich in Wolfratshausen-Weidach und Icking.

Der Erfolg des Starnberger Biers ist Wasser auf der Mühle von Lothar Ebbertz. Denn dieses Jahr wird so viel Bier getrunken wie nie. Und Bayern ist ein Bierland: hier sitzen die meisten Brauereien Deutschlands.

north