Zum Abenteuerwochenende der ganz besonderen Art startete Anfang Mai endlich, wie bereits im Herbst 2007 angekündigt, eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen. Nachdem im Frühjahr 2007 eine Mädchengruppe zum Trekking mit Pferden gestartet war, waren nun die Jungs dran.
Das begehrte tiergestützte, erlebnispädagogische Angebot der Aufsuchenden Jugendarbeit Karlsfeld zusammen mit dem Araberhof Heidegger konnte dank der finanziellen Unterstützung durch die Gemeinde Karlsfeld erneut durchgeführt werden.
Eine Gruppe von nicht behinderten und behinderten Jungen im Alter von 9 bis 16 Jahren erlebte rund um den Araberhof ein spannendes, abenteuerreiches Wochenende.
Gemeinsam unternahm die Gruppe zwei Tage lang Exkursionen in die freie Natur. Dabei begaben sich die Jungs auf die Jagd nach essbaren Wildpflanzen oder Giftpflanzen und bestanden andere schwierige Herausforderungen in abenteuerlichen Spielsituationen. Immer mit dabei: Die Pferde und Ponys vom Araberhof Heidegger und der Therapiebegleithund „Fleck“. Die Kinder und Jugendlichen erlebten, was es heißt, ein „Pferdeflüsterer“ zu sein, sie meisterten mit den Tieren einen schwierigen Parcours, erzählten sich am Lagerfeuer gruselige Geschichten und übernachteten, ganz Abenteurer, unter fast freiem Himmel im Strohlager.
Vorbereitet und durchgeführt wurde das Wochenende von Martina Kirchpfenning, Sozial- und Abenteuerpädagogin und Janette Piller, Sozial- und Reitpädagogin im Auftrag der Gemeinde Karlsfeld. Das Betreuerteam wurde ergänzt von Sven Ottmann, Reitpädagoge, und Max Schmitzberger.
Das außergewöhnliche an diesem Angebot ist, dass behinderte und nicht behinderte Jugendliche auch ohne Tier- oder Pferdeerfahrung oder auch ängstliche Teilnehmer ihre Erlebnisse teilen können, weil das Programm individuell auf die jeweilige Gruppe zugeschnitten wird. Dies fördert den Zusammenhalt und die Solidarität in der Gruppe und trägt, unterstützt durch den Einsatz von Tieren, enorm zur Entwicklung von Selbstbewusstsein und Teamgeist bei.