Verschmortes Häckselgut
Es sollte eine große vom Rotary-Club Gauting-Würmtal organisierte Schredder-Aktion in Gauting und Stockdorf zugunsten von Würmtaler Sozialvereinen werden. Und sie lief auch hervorragend an, doch dann musste die Veranstaltung vorzeitig abgebrochen werden. Ursache war ein starker verschmorter Geruch, der aus dem Laster mit dem Häckselgut drang.
Die herbeigerufene Freiwillige Feuerwehr Gauting, die mit ein paar Kollegen aus Krailling anrückte, öffnete den Laster, räumte das Häckselgut aus und löschte die für den Rauch verantwortlichen Glutnester. Ein Radlader eines hilfsbereiten Gautinger Unternehmens schaffte das nun schwere, nasse Häckselgut wieder in den Laderaum des Spezial-Schredder-Lkws. Der Schmorbrand war wohl durch einen unbemerkt geschredderten Akku oder eine Batterie ausgelöst worden, die sich zwischen den Akten versteckt hatte.
Obwohl die Aktion damit beendet war und der zweite Standort Stockdorf gar nicht erst angefahren werden konnte, zeigten sich die Rotarier mit dem Ergebnis zufrieden. Trotz des Ausfalls ab 11 Uhr Vormittag konnten netto rund 5.000 Euro eingenommen werden, die in vollem Umfang an die Hilfsorganisationen und Sozialvereine weitergegeben werden. Auch die Leute, die ihre Unterlagen nach Stockdorf zum Zerkleinern gebracht hatten und unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren mussten, zeigten alle Verständnis für die Situation.
„Die Rotarier sind den Feuerwehren von Gauting und Krailling dankbar für ihre schnelle Hilfe. Ein größerer Schaden am Lkw konnte durch die rasche Hilfe verhindert werden. Es wird derzeit noch geprüft, ob kurzfristig ein Ersatztermin für Stockdorf angeboten werden kann”, erklärt Rotarierin Anneliese Bradel.
