Im Urlaub ganz nach oben getanzt | Wochenanzeiger

Am letzten September-Wochenende fanden in Berlin und in Friedrichshafen am Bodensee zwei bedeutende Turnierereignisse statt. In Berlin stand die 5. „Tegler See-Trophy“ des TSZ Blau-Gold Berlin auf dem Programm und am Bodensee ging einer der Saison-Höhepunkte für die S-Klasse-Standard-Paare über die Bühne, nämlich der Deutschlandpokal. Beide Veranstaltungen waren das Ziel von Paaren der Tanzsportabteilung (TSA) des TSV W eilheim und das zum Teil mit Top-Erfolgen.

Ein lohnender Halt

Auf ihrem Weg in den Urlaub machten Kamilla und Richard Czierpke kurz einmal in Berlin Halt, um dort an der „Tegeler See-Trophy“ mitzutanzen. Und der kurze Zwischenstop hat sich gelohnt. Am Samstag ertanzten sie sich souverän Platz Eins von zwölf Paaren in der Startklasse „Sen III C “ . Gleich im Anschluss tanzten sie als Sieger der „Sen III C „in der Startklasse „Sen III B“ mit. Auch hier zeigten sie, dass sie vorne mittanzen wollen und können – Platz Sechs von zwölf Paaren. Aber das Turnierwochenende war noch nicht zu Ende. Am Sonntag stiegen die zwei wieder in das Turniergeschehen der „See-Trophy“ ein. Und wieder standen sie ganz oben auf dem Trepperl. Platz Eins von elf Paaren – dieses Mal konnten sie noch mehr strahlen, hatten sie doch alle fünf Tänze gewonnen.

Erstmals seit 2008 war die TSA auch wieder auf einer Deutschen Meisterschaft der „Senioren III“ vertreten. Trotz krankheitsbedingt nur unzureichender Vorbereitung fuhren Thomas Koterba und Renée Rothböck am letzten September-Samstag aufgeregt und voller Freude an den Bodensee nach Friedrichshafen-Ettenkirch. Der Grund für die Freude und die Aufregung war klar: Es war die erste Deutsche Meisterschaft für das S-Klasse-Paar der TSA, die in der Altersklasse der „Senioren III“ den Titel „Deutschlandpokal“ trägt. Der „ATC Graf Zeppelin Friedrichshafen“ hat sich für die Ausrichtung dieses Deutschlandpokals mächtig ins Zeug gelegt; es war eine rundum gelungene und sehr angenehme Veranstaltung. Eine luftig-helle Halle mit bester Infrastruktur für ein Tanzsport-Highlight, zu dem über hundert der besten Paare aus ganz Deutschland gemeldet waren. Die Stimmung und die sportliche Fairness unter den Paaren waren ausgezeichnet; man kennt sich weitgehend und freut sich, miteinander zu tanzen und die Besten des Jahres zu ermitteln.

Nach der Vorrunde wurde ein Fahneneinmarsch mit den Flaggen der 16 Bundesländer von den diese repräsentierenden Paaren zelebriert, gefolgt von kurzen Begrüßungsworten der Vertreterin der Stadt Friedrichshafen und des Vertreters des Deutschen Tanzsportverbandes DTV. Dann wurde für alle Paare die d eutsche Nationalhymne gesungen und gespielt. Thomas Koterba und Renée Rothböck konnten sich seit Frühjahr/Sommer aufgrund einer hartnäckigen Erkrankung nicht optimal auf diesen zweiten von drei Saisonhöhepunkten vorbereiten, qualifizierten sich aber dennoch über eine Reihe von Ranglistenturnieren sowie die Bayerische Meisterschaft im Juni erfolgreich für die „Deutsche“ und erreichten dort auch klar und eindeutig die zweite Runde. Weiter ging´s diesmal nicht, sie beendeten ihre erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft mit einem respektablen 82. Rang.