Sie ist 35 m lang und bietet 300 Gästen Platz. Das funkelnagelneue Elektro-Schiff auf dem Starnberger See wird als „Berg” mit traditionellem Namen unterwegs sein. Die Berg fährt täglich die südlichen Rundfahrten (Tutzing, Bernried, Seeshaupt, Ambach). Im Fahrplan sind die Rundfahrten als Schiff Nummer 3 und 6 leicht erkennbar.
„Wir führen unsere lange Tradition fort: Auch das neue Schiff am Starnberger See wird wieder den Namen einer der Gemeinden vor Ort tragen. Mit großer Freude darf ich verkünden, dass das neue Schiff als Berg über den See fahren wird“, teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker mit. Das neue Fahrgastschiff weckte bei den Anrainern am Starnberger See bereits vor der ersten Fahrt viel Interesse. So wurden zahlreiche Namen von Gemeinden und Ortsteilen für die Bezeichnung des neuen Schiffes vorgeschlagen. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, so Füracker.
Das große Interesse am neuen Elektromotorschiff (EMS) Berg ist nicht verwunderlich. „Die neue Berg ist ein Rekordschiff: Als deutschlandweit erstes Seenschiff dieser Größe wird es zu 100 Prozent elektrisch und mit Ökostrom betrieben – ein hervorragendes Beispiel für modernste Innovationkraft und Nachhaltigkeit“, betonte der Finanzminister. Es kann 300 Personen transportieren und bietet seinen Fahrgästen dabei eine topmoderne Ausstattung – über Panoramadeck, WLAN und Aufzug bis hin zur Lademöglichkeit für Elektrofahrräder. Die Berg wird mit Lithium-Ionen-Akkus mit einer Gesamtkapazität von rund 1.600 kWh angetrieben. Das Laden der Batterien erfolgt über Nacht im Hafen Starnberg mit Ökostrom.
Mit der Wahl des Namens Berg wurde am Brauch festgehalten, den Namen des zu ersetzenden Schiffes fortzuführen. Die „alte“ Berg hat für die Bayerische Seenschifffahrt rund fünf Jahrzehnte lang Passagiere zunächst über den Ammersee und anschließend über den Starnberger See gefahren. Sie wird zukünftig noch als Werkstattschiff eingesetzt werden.