Am frühen Sonntagnachmittag teilte eine 52-jährige Andechserin mit, dass sie auf dem Fußweg oberhalb der Erlinger Höhe in Andechs zwei Drahtgitterfallen gefunden hat. Eine war bereits ausgelöst, die andere noch „scharf“. Nachdem diese Fallen nicht vom zuständigen Jäger stammten und in dieser Form auch verboten sind, wurden sie zusammen mit zwei im Bereich der Fallen angebrachten Wildkameras sichergestellt. Kurze Zeit später vermisste schließlich der Eigentümer, ein 61-jähriger Andechser, seine Equipment und meldete sich bei der Polizei Herrsching. Den 61-Jährigen, der nach eigenen Angaben die Fallen zum Fang seiner entlaufenen Katze aufstellte, erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Jagdgesetz, denn für das Aufstellen von Drathgitterfallen auf öffentlichem Grund bedarf es nicht nur einer Genehmigung des Landratsamtes, sondern auch eines Lehrgangs. Das Anbringen der Wildkameras stellt außerdem auch einen Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung dar.