Condrobs beschreitet KunstWege
Vor fünf Jahrzehnten wurde eine Elterninitiative gegründet, um der akuten Drogenproblematik und der Kriminalisierung von suchtkranken Jugendlichen entgegenzutreten. Daraus erwuchs mit Condrobs ein Verein, der Menschen individuelle Hilfen anbietet. Gleichzeitig begreift der bayernweit agierende Träger sich auch als Sprachrohr für jene, die selten oder gar nie Gehör finden. Mit „KunstWege – Vom Leben gezeichnet“ präsentiert Condrobs jetzt im Juli ein Projekt, das Betroffenen ermöglicht hat, Wünsche, Nöte, Hoffnungen und Erlebtes auf künstlerische Weise und eigene Art darzustellen und macht sich damit ein klein wenig auch selbst ein Geschenk zum 50-jährigen Jubiläum.
25 Workshops, 150 Kunstwerke
Im vergangenen Jahr bewilligte die „Aktion Mensch“ die Förderung eines umfangreichen Konzepts, das mehr als zwei Dutzend Kunst-Workshops vorsah. Durch diese sollten die Klientinnen und Klienten von Condrobs eine Ausdrucksmöglichkeit erhalten, die unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Sprache, Bildung oder Alter ist.
Von November letzen Jahres bis zum März diesen Jahres wurden schließlich in verschiedenen bayerischen Städten insgesamt 25 Workshops in Condrobs-Einrichtungen abgehalten. Dort entstanden 150 Werke, die Einblicke in die Lebenswelten der Teilnehmenden geben. Die Ergebnisse der Kunstworkshops sind persönlich, einzigartig und demonstrieren die vielfältigen Wege der Kunst sowie des Lebens.
Im Feierwerk zu sehen
Bis zum 27. Juli kann die Ausstellung „KunstWege – Vom Leben gezeichnet“ täglich (außer am 11., 13., 14. und 18. Juli) im Farbenladen im Feierwerk besucht werden. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 16 bis 21.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 14 bis 21.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, es finden regelmäßig Führungen statt. Darüber hinaus gibt es verschiedenste öffentliche Veranstaltungen. Informationen zu „KunstWege – Vom Leben gezeichnet“ und dem Programm findet man unter www.condrobs.de/kunstwege.
