Auf den Spuren von Antonín Dvořák


Von red
Auch ein Gruppenfoto zusammen mit Antonín Dvořák musste unbedingt sein; zumindest mit seiner Statue vor dem Rudolfinum.  (Foto:  © Stadtkapelle Germering)
Auch ein Gruppenfoto zusammen mit Antonín Dvořák musste unbedingt sein; zumindest mit seiner Statue vor dem Rudolfinum. (Foto: © Stadtkapelle Germering)
Auch ein Gruppenfoto zusammen mit Antonín Dvořák musste unbedingt sein; zumindest mit seiner Statue vor dem Rudolfinum. (Foto: © Stadtkapelle Germering)
Auch ein Gruppenfoto zusammen mit Antonín Dvořák musste unbedingt sein; zumindest mit seiner Statue vor dem Rudolfinum. (Foto: © Stadtkapelle Germering)
Auch ein Gruppenfoto zusammen mit Antonín Dvořák musste unbedingt sein; zumindest mit seiner Statue vor dem Rudolfinum. (Foto: © Stadtkapelle Germering)

“Aus Böhmen kommt die Musik” heißt es in einem bekannten Lied von Peter Alexander und ist es da nicht eine passende Idee, zum musikalischen Auftakt des neuen Jahres einen Ausflug nach Prag, der historischen Hauptstadt Böhmens, zu unternehmen? Das hat sich zumindest die Stadtkapelle Germering gedacht und ist am 6. Januar über das lange Drei-Königs-Wochenende zu einem Konzertauftritt in eben jene Wirkungsstätte großer tschechischer Komponisten wie Antonín Dvořák und Karel Svoboda gereist. In der prachtvollen St. Nikolaus Kirche am Altstädter Ring gab die Stadtkapelle ein festliches Konzert vor grandioser Kulisse und internationalem Publikum. 

Unter die Haut

Nach der dreisprachigen Begrüßung durch Reiseleiterin Jana Zelinková sowie einem einleitenden „Andante Festivo” von Jean Sibelius füllte das 40 Personen starke Blasorchester das barocke Kirchenschiff mit den kraftvollen Klängen aus dem 4. Satz von Dvořáks 9. Symphonie “Aus der neuen Welt” und erntete großen Applaus. “Dvořáks Musik geht auch nach 130 Jahren einfach unter die Haut und sie hier, in diesem Ambiente, spielen zu dürfen, war für meine Musikerinnen und Musiker und mich ein tolles Erlebnis”, erklärte der Dirigent der Stadtkapelle, Matthias Zippel. Vielleicht sogar noch etwas mehr Applaus spendeten die Zuhörer für das darauffolgende und wesentlich zartere Stück “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel”. Die Filmmusik aus dem gleichnamigen tschechich-deutschen Märchenfilm von 1973 hat ihren aus Prag stammenden Komponisten Karel Svoboda weltberühmt gemacht und ließ im Konzert Groß und Klein gleichermaßen ins Träumen geraten.

Ereignisreiches Wochenende

Auch bei den weiteren Stücken konnte die Stadtkapelle über alle Register hinweg glänzen. Ob beim schluchzenden Thema “Maria durch ein Dornwald ging” im Stück “Mentis” , dem gregorianisch anmutenden Mittelteil von “Hymns and Carols” oder der modern arrangierten “Christmas Carol Fantasy”, Zippel gelang es stets die ausgewogene Harmonie des Orchester mit der Akustik der großen Kirche zu einem mitreißenden, musikalischen Wohlklang zu verbinden. Am Ende waren Publikum und Musiker gleichermaßen zufrieden. “Es hat einfach riesig Spaß gemacht” meinte dann auch Arno Euteneuer, erster Vorsitzender der Stadtkapelle und dankte auch den mitgereisten Gastmusikern und -musikerinnen aus den Reihen des Symphonischen Blasorchesters Germering und zweier Vereine aus der Region Augsburg, die eingesprungen waren, weil einige Mitglieder der Stadtkapelle aus privaten oder beruflichen Gründen leider nicht an der Fahrt teilnehmen konnten.

Das Ende des Konzertes bedeutete allerdings eigentlich erst den Anfang eines ereignisreichen Wochenendes. Zur Reisegruppe gehörten neben den Orchestermitgliedern auch zahlreiche Familienmitglieder und für die nächsten 48 Stunden standen vor allem auch geführte Besichtigungen der Prager Burg und der Prager Altstadt sowie eine Bootsfahrt auf der Moldau auf dem Programm.

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