Am Sonntag, 2. März, gibt es um 17 Uhr in der Evangeliumskirche am Stanigplatz 11 ein Faschings-Orgelkonzert zu hören. Unter dem Motto „Nicht mehr so kalt, aber immer noch Kult” spielt Armin Becker beschwingte Orgelmusik von Johann Strauss, Dmitri Schostakowitsch, Barbara Dennerlein und Michael Grill. Auch Filmmusik von Peter Thomas und der Bunnyhill Express sind dabei. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Nach längerer Zeit findet in der Evangeliumskirche nun wieder ein Faschingsorgelkonzert mit Armin Becker statt. Manch einer wird sich noch an die Konzerte unter dem Motto „kalt aber Kult” erinnern. So kalt ist es in der seit dem Umbau etwas verkleinerten Kirche zwar nicht mehr, aber einheizen wird Münchens Crossover-Spezialist seinem Publikum wie gewohnt mit einer launigen Mischung, die von populärer Klassik über Filmmusik bis zum Jazz reicht.
Mitunter schwingen die Pfeifen dann auch im Dreivierteltakt, so bei „An der schönen blauen Donau” von Johann Strauss – dessen 200. Geburtstag im übrigen in diesem Jahr gefeiert wird – oder bei dem legendären „Walzer No. 2” von Dmitri Schostakowitsch, und bei einem musikalischen Scherz des Münchner Organisten Michael Grill, der den Choral „Großer Gott, wir loben dich” kurzerhand mit „So lang der alte Peter” vermengt.
Barbara Dennerlein zeigt mit „Waltzing Pipes”, dass auch der Jazz bis drei zählen kann. Seinen 100. Geburtstag hätte in diesem Jahr der Filmkomponist Peter Thomas gefeiert, von dem die Musik zu zahlreichen Edgar-Wallace-und Jerry-Cotton-Filmen und zur ersten Science-Fiction-Serie des deutschen Fernsehens stammt – der kultverdächtigen „Raumpatrouille Orion”. Und nach diesem Flug durch die schwarzen Löcher und musikalischen Untiefen, die man sonst nicht auf der Orgel hört, darf natürlich auch der erprobte „Bunnyhill Express” mit Anleihen an den „Chattanooga Choo Choo”, an „Take the A-Train” und den „Orient-Express” nicht fehlen.